So könnte sich die neue Börsendefinition des SEC-Vorsitzenden Gensler auf Krypto auswirken

Als erfahrener Finanzanalyst mit über zwei Jahrzehnten Erfahrung halte ich Gary Genslers Haltung zur Neudefinition von Händlern und Börsen für einen entscheidenden Schritt zur Gewährleistung von Transparenz und Rechenschaftspflicht auf dem sich schnell entwickelnden Finanzmarkt. Sein Schwerpunkt auf der Beseitigung regulatorischer Lücken zwischen Handelsplattformen, insbesondere Krypto-Börsen, ist ein längst überfälliger Schritt, der gut zum digitalen Zeitalter, in dem wir leben, passt.

Laut Gary Gensler, Vorsitzender der U.S. Securities and Exchange Commission (SEC), erfordern die jüngsten Veränderungen auf dem Finanzmarkt aktualisierte Erklärungen dessen, was wir unter traditionellen Börsen und anderen digitalen Handelsplätzen verstehen.

Auf der 10. U.S. Treasury Market Conference am 26. September erörterte Gensler die Veränderungen auf den Kapitalmärkten seit der Einführung von Regeln für alternative Handelssysteme durch die SEC im Jahr 1998. Er erläuterte auch einige Maßnahmen, die die Agentur ergriffen hat, um sicherzustellen, dass unser Regulierungsrahmen mit diesen Schritt hält Änderungen.

Es ist sehr wahrscheinlich, dass diese Regeln für Krypto-Börsen und Handelsplattformen konzipiert sind, da Gensler stets argumentiert hat, dass sie im Laufe der Zeit in die Zuständigkeit der Securities and Exchange Commission (SEC) fallen.

Händler und Börsen neu definiert

Gensler informierte das Publikum auf der Treasury Market Conference darüber, dass ein erheblicher Teil der Sekundärmärkte mittlerweile über elektronische Handelsplattformen und automatisierte Strategien verwaltet wird. Diese Plattformen unterlagen nicht den Vorschriften für alternative Systeme, die zu der Zeit eingeführt wurden, als Bob Rubin und Arthur Levitt als 70. Finanzminister bzw. 25. SEC-Vorsitzender fungierten.

Als Reaktion auf Veränderungen bei den Handelsmethoden hat die Securities and Exchange Commission (SEC) im Jahr 2022 eine Reihe neuer Vorschriften eingeführt. Diese Regeln gelten für Plattformen, die Treasury-Marktplätze anbieten, und schreiben ihnen vor, sich als Broker-Dealer zu registrieren. Darüber hinaus hat die SEC die Definition von Händlern auf Wertpapiermärkten erweitert, um auch Eigenhandelsfirmen einzubeziehen. Diese Firmen nutzen Strategien wie algorithmischen und Hochfrequenzhandel und bieten Dienstleistungen wie Börsen und alternative Plattformen an.

Nach ihrer ersten Präsentation stießen die vorgeschlagenen Regelungen auf Widerstand von politisch unterstützenden Kryptowährungsvertretern. Trotz dieses Widerstands wurden diese Regeln im Vorjahr wieder eingeführt, einschließlich eines eigenen Abschnitts, der sich auf Fragen der dezentralen Finanzierung (DeFi) konzentriert.

Ungeachtet der an dem Vorschlag geäußerten Kritik ist Gensler davon überzeugt, dass seine Umsetzung Regulierungslücken auf Handelsplattformen schließen und Risiken innerhalb des Finanzsystems bewältigen wird.

Schutz von Anlegern und Finanzmärkten

Wie Gensler feststellte, sind diese neuen Vorschriften für den Anlegerschutz und die Wahrung der Integrität der Finanzmärkte von entscheidender Bedeutung. Dies liegt daran, dass bestimmte Handelsplattformen, obwohl sie häufig am Wertpapierhandel beteiligt sind, es abgelehnt haben, sich bei der SEC als Händler zu registrieren.

Obwohl die Securities and Exchange Commission (SEC) klare Richtlinien dazu aufgestellt hat, was es bedeutet, ein Händler zu sein, stehen noch immer Anpassungen der Vorschriften für alternative Handelsplattformen aus. Sollten die von der SEC vorgeschlagenen Änderungen genehmigt werden, würden diese Plattformen – einschließlich Kryptowährungsbörsen – in den Zuständigkeitsbereich der SEC-Gesetze fallen.

Angesichts des anhaltenden Streits mit der SEC über Kryptowährungen, die als Wertpapiere gelten, könnte die Annahme dieses Vorschlags in der Digital-Asset-Community auf Unbehagen stoßen.

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2024-09-27 23:24