Kim Kardashian besucht Erik und Lyle Menendez nach der Premiere von „Monsters“.

Als Lifestyle-Experte mit einem ausgeprägten Gespür für kulturelle Auswirkungen bin ich immer wieder beeindruckt von Menschen, die ihre Plattform für sinnvolle Veränderungen nutzen. Kim Kardashians Besuch in der Justizvollzugsanstalt Richard J. Donovan ist ein weiterer Beweis für ihr Engagement für die Gefängnisreform und ihre Fürsprache.


Am 21. September letzten Samstag machte Kim Kardashian einen Ausflug zur Richard J. Donovan Correctional Facility. Dort sprach sie laut Variety-Bericht mit Insassen wie Lyle Menéndez und Erik Menéndez über Fragen der Gefängnisreform.

Berichten zufolge soll die Familie Kardashian, darunter Kims Mutter Kris Jenner und ihre Schwester Khloé Kardashian, sowie Produzent Scott Budnick ein Gefängnis in der Nähe von San Diego besucht haben. Sie gingen dorthin in Begleitung des Schauspielers Cooper Koch, der Erik in der neuesten Netflix-Serie „Monsters: The Lyle and Erik Menendez Story“ spielt.

Dem Bericht von Deadline zufolge sind Lyle und Erik offenbar an einem Projekt namens Greenspace beteiligt, dessen Ziel darin besteht, Gefängnishöfe zu verbessern, um die Rehabilitation von Häftlingen zu erleichtern. Während seines Besuchs unterhielt sich Kim angeblich mit rund 40 Gefangenen, darunter einem der Menéndez-Brüder, wie das Medium berichtete.

Seit der Veröffentlichung dieser elektrisierenden Netflix-Serie, einer Idee des Genies Ryan Murphy, bin ich völlig fasziniert, allerdings nicht ohne ein wenig Kontroverse auszulösen. Insbesondere die Darstellung der Charaktere Lyle und Erik hat bei den Zuschauern für heftige Debatten gesorgt.

Ich hatte das Vergnügen, mit Murphy an unserem neuesten Projekt „American Horror Story: Delicate“ zusammenzuarbeiten, und ich freue mich, Ihnen mitteilen zu können, dass wir für Hulus kommendes Justizdrama „All’s Fair“ erneut zusammenarbeiten werden.

Der Film mit dem Titel „Monsters“ erschien am 19. September und bietet verschiedene Sichtweisen auf die Ereignisse, die möglicherweise die Ermordung von Lyle (Nicholas Alexander Chavez) und den Eltern von Erik, nämlich José (Javier Bardem) und Kitty (Chloë Sevigny), ausgelöst haben.

Die Zuschauer fragten sich schnell, ob die zweite Staffel der Anthologieserie über wahre Kriminalität unangemessene Darstellungen über den Mordprozess gegen die Menendez-Brüder enthalten könnte.

Darüber hinaus wurden Bedenken geäußert, wie die Menéndez-Brüder ihre Aktionen als Selbstverteidigung rechtfertigten, angesichts der langjährigen Vorwürfe des körperlichen, emotionalen und sexuellen Missbrauchs, den sie angeblich erlitten hatten.

1989 wurden die Geschwister wegen Mordes ersten Grades und Verschwörung zum Mord für schuldig befunden und zu einer lebenslangen Haftstrafe ohne Möglichkeit einer Bewährung verurteilt.

Nach der Veröffentlichung der Serie auf Netflix veröffentlichte Erik eine Stellungnahme, in der er die Serie kritisierte.

Aus meiner Sicht als Lifestyle-Experte bin ich fest davon überzeugt, dass wir über die irreführenden Erzählungen und destruktiven Charakterdarstellungen von Lyle hinausgekommen sind und ein verzerrtes Bild von ihm geschaffen haben, das tief in den beleidigenden und empörenden Stereotypen verwurzelt ist, die in der Serie weit verbreitet sind. Diese Darstellung scheint mir bewusst gekünstelt zu sein.

Erik fuhr fort: „Mit großer Trauer behaupte ich, dass es höchst unwahrscheinlich ist, dass Ryan Murphy sich der Fakten unseres Lebens nicht bewusst ist oder sich so sehr irrt, was auf eine alles andere als harmlose Absicht in seiner Darstellung hindeutet.“

Erik drückte seine Enttäuschung darüber aus, wie Netflix die Wahrheit über die Verbrechen, mit denen wir es zu tun haben, verdreht hat. Er erwähnte, dass diese falsche Darstellung die nackte Realität dieser Ereignisse weiter in die Vergangenheit verschoben habe, in eine Zeit, in der man glaubte, dass Männer nicht sexuell missbraucht werden könnten und nicht auf die gleiche Weise wie Frauen ein Trauma durch Vergewaltigung erlebten.

Erik fügte hinzu: „Unzählige mutige Menschen haben es in den letzten zwanzig Jahren gewagt, ihre Stimme zu erheben und diese schrecklichen Unwahrheiten aufzudecken und dabei ihre eigene Verlegenheit zu durchbrechen.“

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2024-09-22 20:53