Der milliardenschwere Investor Peter Thiel prognostiziert Stagflation und wirtschaftliche Turbulenzen in den USA.

Als erfahrener Krypto-Investor mit großem Interesse an Technologie und Politik haben mich Peter Thiels Erkenntnisse während des All-In Summit 2024 tief berührt. Seine Sicht auf die US-Wahlen, geopolitische Spannungen und den Zustand der künstlichen Intelligenz spiegelt einige meiner eigenen Ansichten wider, wenn auch aus einem erfahreneren Blickwinkel.

Bei einer kürzlichen All-In Summit 2024-Veranstaltung in Los Angeles (vom 8. bis 10. September) sprach Peter Thiel über verschiedene Themen, wie die bevorstehenden US-Wahlen, den eskalierenden China-Taiwan-Konflikt und den aktuellen Stand der künstlichen Intelligenz (KI). ). Thiel, der für sein offenes Auftreten bekannt ist, erklärte, warum er sich gegen eine finanzielle Unterstützung im Wahlkampf 2024 entschieden hatte, obwohl er weiterhin sowohl Donald Trump als auch J.D. Vance unterstützte.

Thiel erwähnte, dass er hinsichtlich der Wahl im Unklaren sei und fügte hinzu, dass er, obwohl er Trump unterstütze, beschlossen habe, in diesem Zyklus kein Geld zu spenden. Er erklärte, dass er zwar voraussagte, dass Trump mit deutlichem Vorsprung gewinnen würde, es aber wahrscheinlich später Reue bei den Käufern geben würde. Laut Thiel sind die meisten Wahlen nicht so knapp wie die jüngsten Wahlen 2016 und 2020, und er geht davon aus, dass eine Seite in den nächsten zwei Monaten zusammenbrechen wird. Thiel äußerte auch Skepsis hinsichtlich der Integrität des Wahlprozesses und erklärte, dass Trumps Gegner bei einem knappen Rennen wahrscheinlich Taktiken wie Stimmzettelernte anwenden würden, um die Ergebnisse zu ihren Gunsten zu „festigen“.

Als Calacanis sich nach möglichen Anpassungen des Abstimmungsverfahrens erkundigte, schlug Thiel vor, Methoden anderer demokratischer Nationen des Westens einzubeziehen. Er setzte sich für eine eintägige Stimmabgabe, eine begrenzte Anzahl an Briefwahlstimmen, strengere Maßnahmen zur Wähleridentifizierung und die Festlegung des Wahltags als Bundesfeiertag ein. Thiel behauptete, dass das Wahlsystem in den USA in den letzten Jahrzehnten erheblich geschwächt worden sei und die Wiedereinführung dieser Praktiken den Gesamtprozess verbessern könnte.

Im Hinblick auf die Möglichkeit, dass Donald Trump Präsident wird, äußerte Peter Thiel seine Besorgnis über kritische Themen wie die steigende Verschuldung Amerikas und internationale Konflikte. Er wies darauf hin, dass es durchaus bemerkenswert wäre, das Defizit zu senken, ohne auf Steuererhöhungen oder einen Wirtschaftsrückgang zurückzugreifen. Darüber hinaus betonte Thiel die zunehmenden geopolitischen Gefahren und konzentrierte sich dabei auf die Spannungen um die Ukraine und Taiwan. Er hielt eine friedliche Lösung der Taiwan-Frage unter Trumps Regierung für besser als erwartet, was darauf hindeutet, dass die Lage in der Region prekär sei.

Im Gespräch über Taiwan brachte Thiel zum Ausdruck, dass die Haltung der USA gegenüber der Insel absichtlich vage sei, sodass amerikanische Beamte ihre Unentschlossenheit hinsichtlich möglicher chinesischer Maßnahmen andeuten könnten. Thiel bemerkte weiter, dass diese Unklarheit eine kluge Taktik sein könnte, die China im Zweifel hält. Er schlug vor, dass es für die USA unklug wäre, eine eindeutige Grenze festzulegen, etwa den Schutz kleinerer Inseln vor der Küste Chinas, da ein solcher Schritt zukünftige Reaktionsmöglichkeiten einschränken würde.

Peter Thiels Diskussion befasste sich mit dem aktuellen Stand der KI und zog eine Parallele zum Internet im Jahr 1999. Er beschrieb die Gegenwart als eine Zeit voller Möglichkeiten, in der jedoch noch viele bedeutende Durchbrüche bevorstehen. Dennoch äußerte er die Sorge, dass die Vereinigten Staaten möglicherweise ein Plateau bei der Gesamtinnovation erleben könnten, insbesondere in wichtigen Bereichen wie Bildung und Gesundheitswesen. Thiel zeigte sich besorgt über den zunehmenden Einfluss von Konzernen wie Nvidia auf die KI-Entwicklung und befürchtete, dass ein Monopol möglicherweise den Wettbewerb unterdrücken könnte, wenn ihre Macht weiter zunimmt.

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2024-09-16 14:55