Laut einer Umfrage bevorzugt die Generation Z Krypto-Investitionen gegenüber traditionellen Bankgeschäften

Als erfahrener Finanzanalyst mit über zwei Jahrzehnten Erfahrung in der Beobachtung der Entwicklung des Finanzsektors bin ich sowohl fasziniert als auch leicht amüsiert über den aktuellen Wandel der Generationspräferenzen. Da wir im Zeitalter von Disketten und DFÜ-Internet aufgewachsen sind, ist es faszinierend zu sehen, wie die Digital Natives der Generation Z den Wandel in unserer Branche in so rasantem Tempo vorantreiben.

Eine Umfrage der Financial Industry Regulatory Authority (FINRA) hat ergeben, dass etwa die Hälfte der Amerikaner der Generation Z dazu neigen, in Kryptowährungen statt in herkömmliche Bankmethoden zu investieren. Diese Generation besteht aus Personen, die zwischen 1997 und 2012 geboren wurden (im Alter von 12 bis 27 Jahren), und zeigt eine große Begeisterung für digitale Währungen und dezentrale Finanzen (DeFi).

Laut DLNews deutet dies auf eine wachsende Unzufriedenheit der Generation Z mit bestehenden digitalen Banking-Lösungen hin, die als unbequem und intransparent wahrgenommen werden. Diese Gruppe tendiert dazu, ihre Finanzen durch Blockchain-Technologie, dezentrale Finanz-Apps oder digitale Stablecoins als Alternative zu traditionellen zentralisierten Finanzsystemen zu verwalten.

Den Erkenntnissen der Bernstein-Analysten zufolge haben Verbraucher, die zwischen 1981 und 1996 geboren wurden (Millennials) und solche, die nach 1996 geboren wurden (Gen Z), die Fähigkeit, die Finanzbranche maßgeblich zu beeinflussen. Da immer mehr Generationen erwachsen werden und die Idee der Vermögensbildung in einem früheren Lebensstadium verstehen, werden ihre Entscheidungen nicht nur die Entwicklung der Finanzlandschaft, sondern auch die Art der ihnen angebotenen Dienstleistungen beeinflussen.

KI revolutioniert Stablecoin-Zahlungen im Wert von 150 Milliarden US-Dollar.

Die Babyboomer-Generation, die zwischen 1946 und 1964 geboren wurde, hat sich in erster Linie auf traditionelle Banken und Investmentfirmen verlassen. Da die Generation Z und die Millennials jedoch an Einfluss gewinnen, ist es plausibel, dass innovative Finanzplattformen entstehen. Einige bestehende Kryptowährungsbörsen wie Coinbase behaupten, dass junge Menschen traditionelle Finanzsysteme als ineffizient und kostspielig empfinden.

Derzeit wickeln rund 27 Millionen aktive Wallets monatlich On-Chain-Stablecoin-Transaktionen ab. Glücklicherweise können dank intelligenter Verträge und Fortschritte in der Blockchain-Technologie grenzüberschreitende Transaktionen ab 1.000 US-Dollar fast umsonst abgewickelt werden. Im Blockchain-Ökosystem sind Stablecoins im Wert von über 150 Milliarden US-Dollar im Umlauf, und mit der KI-Integration können wir davon ausgehen, dass innovative Lösungen für Stablecoin-Zahlungen entstehen werden.

Große Finanziers, die in der Vergangenheit Kryptowährungen gegenüber zurückhaltend waren, könnten eine andere Haltung einnehmen, da der Anteil digitaler Vermögenswerte auf dem Markt weiter zunimmt. Insbesondere namhafte Finanzdienstleister wie Robinhood, Revolut, Stripe und PayPal steigen aufgrund der sich entwickelnden Investorenlandschaft bereits in den Kryptosektor ein.

 

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2024-09-16 11:48