Als erfahrener Forscher, der die Entwicklung der Finanztechnologien im letzten Jahrzehnt aufmerksam verfolgt hat, finde ich die jüngste Ankündigung von SWIFT faszinierend. Der Fokus der Organisation darauf, ihren Mitgliedern Transaktionen sowohl mit traditionellen als auch mit neuen Krypto-Assets zu ermöglichen, ist ein wichtiger Schritt zur Überbrückung der Lücke zwischen der konventionellen Finanzierung und der Welt der digitalen Assets.
Am 11. September erklärte die Society for Worldwide Interbank Financial Telecommunication (SWIFT) ihre Absicht, praktische Methoden zu entwickeln, die es ihren Mitgliedern ermöglichen, mit regulierten digitalen Vermögenswerten und Währungen in der realen Welt zu interagieren und diese auszutauschen.
Ziel der Organisation ist es, ihre Mitglieder zu stärken, indem sie über ihr internes Bankensystem den Handel nicht nur mit herkömmlichen Vermögenswerten, sondern auch mit modernen Kryptowährungen erleichtert.
Swift bezieht sich auf eine 1973 gegründete Kooperationsorganisation mit Hauptsitz in Belgien, die sich im gemeinsamen Besitz von Finanzinstituten und Unternehmen befindet, die ihre Dienste nutzen.
Ethereum-Verbindungen?
Matthew Sigel, Leiter der Forschung zu digitalen Assets bei VanEck, wies darauf hin, dass SWIFT in seinen Diskussionen von allen Layer-1-Blockchains nur Ethereum erwähnt habe.
Darüber hinaus wies er darauf hin, dass sich die von ihnen durchgeführte Forschung auf die Kompatibilität zwischen herkömmlichen Bankensystemen und innovativen Technologien wie digitalen Token und digitalen Zentralbankwährungen (CBDCs) konzentriert.
Swift stellt seine neuen Bemühungen im Bereich digitaler Vermögenswerte vor und betont die Bedeutung regulierter Rahmenbedingungen. Ihre laufenden Studien konzentrieren sich auf die nahtlose Integration zwischen konventionellem Bankwesen und modernen Innovationen, einschließlich tokenisierter Vermögenswerte und digitaler Zentralbankwährungen (CBDCs). Insbesondere ist Ethereum (#ETH) die einzige Blockchain-Plattform, auf die sie sich in diesen Diskussionen bezogen haben.
– Matthew Sigel, CFA wiedererlangt (@matthew_sigel), 11. September 2024
Die Erklärung unterstreicht den steigenden Trend tokenisierter realer Vermögenswerte (RWA) und verweist auf eine Studie von Standard Chartered, die vorhersagt, dass ihr Gesamtmarktwert bis 2034 auf 30 Billionen US-Dollar steigen könnte. Darüber hinaus wird betont, dass die Begeisterung der Anleger für diese tokenisierten Vermögenswerte groß ist. denn 91 % der institutionellen Anleger bekunden Interesse an diesem Anlagebereich.
Swift wies darauf hin, dass wir derzeit zahlreiche „digitale Archipele“ sehen, weil verschiedene Plattformen, Technologien und Regeln nicht aufeinander abgestimmt sind. Darüber hinaus sind institutionelle Anleger bei der Verwaltung mehrerer Tokenisierungssysteme häufig mit einer erheblichen Komplexität konfrontiert.
SWIFT hat mit Blockchain-Transfers und RWA experimentiert und dabei festgestellt:
Durch unsere Blockchain-Interoperabilitätstests haben wir gezeigt, dass das System von Swift in der Lage ist, tokenisierte Vermögenswerte reibungslos zwischen öffentlichen und privaten Blockchain-Netzwerken zu verschieben.
Stattdessen besteht das Ziel darin, sein System so zu entwickeln, dass es den Zugang zu digitalen Vermögenswerten und Währungen für mehrere Anwendungen erleichtert und es Wertpapieranlegern ermöglicht, Echtzeittransaktionen mit tokenisierten Vermögenswerten durchzuführen und gleichzeitig zu kaufen und zu verkaufen.
Der Zahlungsvorgang erfolgt zunächst in traditionellen Währungen. In Zukunft könnte es jedoch digitale Versionen von Geld wie digitale Zentralbankwährungen (CBDCs), tokenisiertes Bankgeld von Geschäftsbanken und regulierte Stablecoins unterstützen.
In den nächsten Monaten wird SWIFT in Zusammenarbeit mit der Finanzindustrie die technologischen Tools weiter verfeinern.
Keine Kryptowährung bei SWIFT
Obwohl die Nachricht für Kryptowährungen vorteilhaft zu sein scheint, ist es ziemlich unwahrscheinlich, dass normale Benutzer dezentrale digitale Vermögenswerte wie Bitcoin oder Ethereum über dieses Netzwerk übertragen können. Dennoch könnte es der Grundstruktur, einschließlich Plattformen wie Ethereum und Chainlink, erhebliche Vorteile bringen.
Im September 2023 führte SWIFT einen Test mit Banken durch, die das Cross-Chain Interoperability Protocol (CCIP) von Chainlink als Grundlage nutzten.
Zuvor hatte sich SWIFT in diesem Jahr mit Chainlink für ein Projekt zusammengetan, an dem mehrere Banken beteiligt waren, um das Potenzial der Verbindung mit verschiedenen Blockchain-Plattformen zu erkunden.
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2024-09-15 07:23