Der Republikaner aus Tennessee schlägt eine gemeinsame Kryptoaufsicht von SEC und CFTC vor

Als erfahrener Analyst mit mehr als zwei Jahrzehnten Erfahrung in der komplizierten Finanz- und Technologiewelt finde ich die jüngsten Gesetzesbemühungen in Washington in Bezug auf Kryptowährungen nicht nur vielversprechend, sondern auch längst überfällig.

Auf dem Capitol Hill zielt ein neuer Kryptowährungsvorschlag darauf ab, die Regulierungsbehörden zwischen der Securities and Exchange Commission (SEC) und der Commodity Futures Trading Commission (CFTC), zwei mächtigen Regulierungsbehörden, aufzuteilen.

Der Abgeordnete John Rose aus Tennessee hat einen Gesetzentwurf mit dem Titel „Bridging Regulation and Innovation for Global Digital and Electronic Assets“ (BRIDGE Act) vorgeschlagen. Ziel dieser Gesetzgebung ist die Schaffung eines gemeinsamen Beratungsausschusses, der Fachleute der Securities and Exchange Commission (SEC) und der Commodity Futures Trading Commission (CFTC) zusammenbringt, um sich auf das Verständnis und die Regulierung von Kryptowährungen zu konzentrieren.

Laut Abgeordneter Rose hat der derzeitige „strenge“ Ansatz der Regulierung durch Durchsetzung keine positiven Ergebnisse gebracht. Anstatt um die Aufsicht zu konkurrieren, könnten SEC und CFTC mit privaten Unternehmen zusammenarbeiten, um eine Regulierungsstruktur für digitale Vermögenswerte zu schaffen.

Im Rahmen des BRIDGE Digital Assets Act gibt es einen Vorschlag, 20 Personen von außerhalb der Regierung, die in der Kryptowährungsbranche aktiv sind, in einen Beratungsausschuss aufzunehmen. Diese Gruppe würde mindestens zweimal im Jahr zusammentreten und jeweils für zwei Jahre im Amt sein. Abgeordnete Rose schlug außerdem vor, Möglichkeiten zu untersuchen, wie dezentrale Technologie traditionelle Finanzsysteme verbessern und gleichzeitig die Sicherheit der Anleger gewährleisten könnte.

Washington interessiert sich für Kryptogesetze

Der BRIDGE Digital Assets Act stellt einen weiteren Versuch der US-Gesetzgeber dar, einheitliche Richtlinien für die komplexe Welt der Kryptowährungen festzulegen. Bereits im Mai wurde im Repräsentantenhaus ein parteiübergreifender Gesetzentwurf verabschiedet, der sowohl der SEC als auch der CFTC regulatorische Zuständigkeiten zuweist.

Das Weiße Haus äußerte sich gegen den Financial Innovation and Technology for the 21st Century Act und bezeichnete ihn als solchen, bekundete jedoch seine Bereitschaft zum Dialog über FIT 21 und damit verbundene Gesetze zu digitalen Vermögenswerten.

Als Forscher habe ich beobachtet, dass sowohl die Commodity Futures Trading Commission (CFTC) als auch die Securities and Exchange Commission (SEC) mehrfach rechtliche Schritte gegen prominente Persönlichkeiten im Kryptowährungssektor eingeleitet haben. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass diese beiden Regulierungsbehörden unterschiedliche Ansichten darüber haben, wie digitale Vermögenswerte klassifiziert und reguliert werden sollten.

Die digitale Währung Ethereum (ETH) zeigt unterschiedliche Perspektiven der Regulierungsbehörden. Auf die Frage, ob Ether als Wertpapier oder als Ware wie Bitcoin (BTC) zu qualifizieren sei, äußerte sich SEC-Vorsitzender Gary Gensler ausweichend. Im Gegensatz dazu hat Rostin Behnam, Vorsitzender der CFTC, klar zum Ausdruck gebracht, dass Ethereum eine Ware ist und von der CFTC verwaltet werden sollte.

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2024-09-12 22:54