Die Zukunft von Krypto gestalten: Regulierung und Zusammenarbeit sind der Schlüssel | Meinung

Als leidenschaftlicher Verfechter der finanziellen Inklusion und Anhänger der Kryptoindustrie finde ich diesen Artikel von Max Zheng und Pascal Kurzawa unglaublich aufschlussreich. Ihre kombinierte Expertise in Web3-Investitionen, Beratungsfunktionen und Fintech-Unternehmungen bietet eine einzigartige Perspektive darauf, wie digitale Vermögenswerte das Leben verändern können, insbesondere in Regionen mit begrenztem Zugang zu traditionellen Bankdienstleistungen.

Die Zunahme von Kryptowährungen und der Blockchain-Technologie ebnet den Weg für bahnbrechende Finanzentwicklungen, da digitale Token-Transaktionen zu einer wesentlichen treibenden Kraft hinter diesem Wandel werden. Damit der Kryptosektor jedoch florieren kann – insbesondere bei Zahlungssystemen –, ist es wichtig, dass regulatorische Rahmenbedingungen das Wachstum fördern und gleichzeitig die Rechte der Verbraucher schützen.

Kryptowährungen gedeihen durch Kreativität, aber ohne eindeutige und einheitliche Vorschriften könnte diese Kreativität unterdrückt werden oder im schlimmsten Fall zu Unordnung führen. Ein optimales Regulierungsumfeld sorgt für ein Gleichgewicht zwischen Verbraucherschutz und Innovationsförderung. Vorschriften sollten transparent, konsistent und in verschiedenen internationalen Rechtssystemen universell anwendbar sein, um Regelungslücken zu verhindern und Unternehmen ein sicheres Funktionieren innerhalb einer Rechtsstruktur zu ermöglichen.

Die Bedeutung einer ausgewogenen Regulierung, die insbesondere in den jüngsten Ereignissen innerhalb der Europäischen Union deutlich wird, wurde hervorgehoben. Beispielsweise hat die Markets in Crypto-Assets Regulation (MiCA) in der EU den Weg für globale Regulierungsnormen geebnet. Die umfassende Strategie der MiCA prägt bereits die Vorschriften in Ländern wie Großbritannien und Singapur. In diesen Regionen arbeiten die Behörden fleißig daran, Rahmenbedingungen zu schaffen, die sowohl den Verbraucherschutz als auch die Zusammenarbeit innerhalb der Branche in den Vordergrund stellen.

Als Analyst habe ich beobachtet, dass der digitale Token-Zahlungssektor auf erhebliche Hürden stößt, wie z. B. Unklarheiten bei der Regulierung, unzureichende Infrastruktur und Skepsis in bestimmten Teilen der Öffentlichkeit. Diese Hindernisse behindern die weit verbreitete Einführung von Kryptowährungstransaktionen und behindern das Wachstum der breiteren Web3-Umgebung. Verbraucher und Unternehmen zögern, Krypto-Zahlungen vollständig einzuführen, ohne Garantien dafür, dass ihre Transaktionen sicher sind und den lokalen Vorschriften entsprechen.

Hindernisse für die finanzielle Inklusion

Aktuelle Statistiken unterstreichen die Dringlichkeit, diese Hindernisse zu beseitigen. Im Jahr 2024 ist der weltweite Besitz von Kryptowährungen auf 562 Millionen angestiegen, ein Anstieg von 34 % gegenüber dem Vorjahr. Dieses schnelle Wachstum hat jedoch auch die Notwendigkeit robuster Fiat-zu-Krypto-Einstiegsrampen und anderer Infrastrukturentwicklungen deutlich gemacht.

Dienste wie Fiat-zu-Krypto-Einstiegspunkte dienen als Verbindung zwischen herkömmlichen Bankensystemen und dem digitalen Token-Marktplatz und erleichtern den Benutzerzugriff auf digitale Vermögenswerte. Unternehmen wie Mercuryo spielen in diesem Umfeld eine entscheidende Rolle. Um Risiken wie technische Störungen oder Deckungsdefizite zu reduzieren, die Transaktionen gefährden und zur Ablehnung von Einzahlungen führen könnten, ist es von entscheidender Bedeutung, über mehrere Krypto-zu-Fiat-On-Ramp-Anbieter zu verfügen. Durch den Einsatz verschiedener Lösungen behält das System seine Stärke und gewährleistet ein reibungsloses Benutzererlebnis auf mehreren Plattformen.

Als Krypto-Investor bin ich fest davon überzeugt, dass die Zusammenarbeit zwischen unserer Branche und den Regulierungsbehörden entscheidend für die Schaffung robuster Rahmenbedingungen ist, die Innovationen fördern und gleichzeitig Sicherheit und Vertrauen wahren. Die jüngste Consensus 2024-Konferenz unterstreicht diese wachsende Übereinstimmung zwischen institutionellen Anlegern und US-Regulierungsbehörden, wo spürbarer Optimismus hinsichtlich der sich entwickelnden Regulierungslandschaft in der nahen Zukunft besteht.

Kryptowährungstransaktionen könnten den Zugang zu Finanzmitteln erheblich verbessern, insbesondere in Lateinamerika, wo nach Angaben der Weltbank aus dem Jahr 2021 mehr als ein Viertel der Bevölkerung (rund 122 Millionen Menschen) kein Bankkonto hat. In Gebieten, in denen herkömmliche Bankdienstleistungen knapp sind, bieten digitale Währungszahlungen eine Möglichkeit Gelegenheit, sich auf dem globalen Markt zu engagieren. Dieses Potenzial wird durch die hohe Verbreitung von Smartphones und mobilen Apps in Regionen wie Lateinamerika verstärkt, wobei die Smartphone-Einführungsrate bis 2030 voraussichtlich 92 % erreichen wird (gegenüber rund 80 % im Jahr 2023). Stablecoins, die über mobile Apps übertragen werden, könnten traditionelle Geldtransferdienste revolutionieren, die oft mit kostspieligen Gebühren und Entgelten verbunden sind.

Die Priorisierung der finanziellen Inklusion ist für Regulierungsbehörden und interessierte Parteien in wohlhabenden Regionen von wesentlicher Bedeutung. Ein zunehmend integratives Finanzsystem steht nicht nur im Einklang mit moralischen Grundsätzen, sondern unterstützt auch umfassendere Ziele des wirtschaftlichen Fortschritts und der globalen Stabilität. Die Förderung der Einführung von Kryptowährungen in weniger entwickelten Regionen kann Innovation und Wirtschaftswachstum ankurbeln und letztendlich der Weltwirtschaft zugute kommen. Angesichts der Vernetzung unserer globalen Wirtschaft ist es für die Interessengruppen von entscheidender Bedeutung, sich für Regulierungsstrukturen einzusetzen, die die finanzielle Inklusion durch Kryptotransaktionen fördern.

Krypto-Einführung als Lösung

In Europa wird der Einsatz von Kryptowährungen immer mehr als Mittel zur Förderung der finanziellen Inklusion akzeptiert, insbesondere in Gebieten und Bevölkerungsgruppen, die von herkömmlichen Bankinstituten übersehen werden. Im Jahr 2024 gibt es in Europa etwa 49,2 Millionen Menschen, die Kryptowährungen besitzen, was einem deutlichen Anstieg von 60,3 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Dieser Trend deutet darauf hin, dass digitale Währungen auch in entwickelten Regionen erheblich zur Erweiterung der Finanzmöglichkeiten beitragen.

Ein wesentlicher Faktor, der diese Entwicklung vorantreibt, ist der strenge Regulierungsrahmen in dieser Region. Die Verordnung der Europäischen Union über Märkte für Krypto-Assets (MiCA), die ab 2024 in Kraft tritt, prägt den globalen Krypto-Sektor, indem sie klare Richtlinien bietet, die die Ehrlichkeit des Marktes fördern und das Vertrauen der Anleger stärken. Es wird erwartet, dass MiCA als Blaupause für andere Regionen fungiert und so eine sichere und einladende Atmosphäre für die Verbreitung von Krypto-Assets in ganz Europa schafft.

Darüber hinaus weist das Weltwirtschaftsforum darauf hin, dass die wachsende digitale Finanzinfrastruktur in Europa, unterstützt durch die Blockchain-Technologie, neue Möglichkeiten für die finanzielle Inklusion bietet. Digitale Vermögenswerte und Blockchain-Lösungen fördern schlankere und kostengünstigere Finanzdienstleistungen, was sie besonders vorteilhaft für die unterversorgten Bevölkerungsgruppen in Europa macht, die keinen oder nur begrenzten Zugang zu traditionellen Bankdienstleistungen haben, insbesondere in Osteuropa, wo dieser Zugang in der Vergangenheit eingeschränkt war.

Finanzielle Inklusion durch die Adoption

Für Regulierungsbehörden und Interessengruppen in Europa sollte der Schwerpunkt auf der weiteren Unterstützung von Regulierungsrahmen liegen, die die finanzielle Inklusion durch die Einführung digitaler Vermögenswerte fördern. Dieser Ansatz steht nicht nur im Einklang mit den umfassenderen wirtschaftlichen Entwicklungszielen der EU, sondern positioniert Europa auch als Vorreiter bei den globalen Bemühungen um ein integrativeres Finanzsystem.

Für viele Menschen mag der Verlauf digitaler Token-Transaktionen und die damit verbundene Regulierungslandschaft komplex oder losgelöst von alltäglichen Erfahrungen erscheinen. Dennoch ist es wichtig zu erkennen, dass diese Entwicklungen unser tägliches Leben in naher Zukunft erheblich beeinflussen könnten.

Stellen Sie sich eine Zukunft vor, in der Sie sofort Geld in die ganze Welt überweisen könnten, mit minimalen Gebühren und ohne Angst vor schwankenden Wechselkursen oder Banküberfällen. Da Kryptowährungstransaktionen immer beliebter werden und sich die Regulierungsstrukturen weiterentwickeln, werden diese Übertragungen für den Durchschnittsbenutzer noch sicherer und bequemer. Diese Entwicklung macht die Vorteile digitaler Währungen einem breiteren Publikum zugänglich und verringert das Risiko, aufgrund von Betrug oder technischen Problemen Geld zu verlieren.

Die kontinuierliche Arbeit, die Vorschriften klarer und strenger zu gestalten, wie beispielsweise das MiCA-Rahmenwerk in der EU und damit verbundene Projekte, schafft die Voraussetzungen für eine breitere Nutzung und nahtlose Integration von Kryptowährungen in unseren Alltag. Sobald diese Regulierungsstrukturen etabliert sind, können Benutzer eine zuverlässigere und sicherere Kryptolandschaft erwarten.

In Bereichen, in denen traditionelles Bankgeschäft knapp ist, könnten digitale Währungstransaktionen revolutionär sein und Türen zu internationalen Finanzmärkten und Chancen öffnen, die früher unzugänglich waren. Mit zunehmender Reife des Kryptosektors wird die Notwendigkeit einer Regulierungslandschaft, die Innovationen fördert und gleichzeitig die Verbraucher schützt, immer wichtiger. Um aktuelle Expansionshindernisse abzubauen, ist eine Zusammenarbeit zwischen der Branche und den Regulierungsbehörden erforderlich, wobei der Schwerpunkt auf der Schaffung von Vertrauen und der Förderung der Nutzung liegt. Darüber hinaus sollte die Möglichkeit digitaler Token-Zahlungen zur weltweiten Förderung der finanziellen Gleichstellung ein vorrangiges Anliegen aller Beteiligten sein.

Durch die Zusammenarbeit mit den Regulierungsbehörden könnte der Kryptosektor dazu beitragen, eine Zukunft zu gestalten, in der Transaktionen mit digitalen Vermögenswerten weit verbreitet und für alle von Vorteil sind, insbesondere für Einzelpersonen, die eine zugänglichere und gerechtere Möglichkeit der Finanzverwaltung suchen.

Dieser Artikel wurde gemeinsam von Max Zheng und Pascal Kurzawa verfasst.

Max Zheng & Pascal Kurzawa

Max Zheng, ein erfahrener Investor im Web3-Bereich, konzentriert sich hauptsächlich auf Frühphasenprojekte. Derzeit engagiert er sich zu Investitionszwecken bei der Blockchain Founders Group. Darüber hinaus ist Max als leitender Berater bei Mercuryo tätig, wo seine Aufgabe darin besteht, die finanzielle Zugänglichkeit zu fördern, indem er Fiat-zu-Krypto-Dienste mit erstklassigen Blockchain-Unternehmen wie Trust Wallet, MetaMask und Ledger verknüpft. Die Beratungsarbeit von Max zeichnet sich durch einen starken Fokus auf die Förderung der Erweiterung des Ökosystems und effektive Markteinführungstaktiken aus und schafft so eine solide Grundlage für die Langlebigkeit der von ihm unterstützten Projekte.

Pascal Kurzowa, derzeit als Senior Sales Manager bei Mercuryo tätig, verfügt über einen beeindruckenden Hintergrund. Als ehemaliger Kampfsportler und Absolvent mit einem Abschluss in Finanzwesen und internationaler Wirtschaft hat er sich in die Fintech-Branche im traditionellen Finanz- und Web3-Bereich vorgewagt. Er hat erfolgreiche Investitionsrunden geleitet und seine Fähigkeiten als Wachstumsmanager verfeinert, nachdem er zuvor für namhafte Unternehmen wie Oerlikon und Daimler gearbeitet hatte. Eine transformative Reise nach Nepal weckte sein Engagement, Finanzdienstleistungen weltweit integrativer zu gestalten, eine Mission, die er seitdem verfolgt. Derzeit bietet er Beratung bei verschiedenen Zahlungsprojekten an und treibt den Verkauf von Fintech-Produkten auf Unternehmensebene voran.

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2024-09-12 14:18