Es wird erwartet, dass Jobdaten die wichtigsten Kryptowährungen beeinflussen

Als erfahrener Analyst mit über zwei Jahrzehnten Erfahrung sowohl auf den traditionellen Finanz- als auch auf den Kryptowährungsmärkten habe ich den komplizierten Tanz zwischen Wirtschaftsdaten und der Wertentwicklung von Finanzanlagen aus erster Hand miterlebt. Der bevorstehende US-Arbeitsmarktbericht entwickelt sich zu einem entscheidenden Ereignis, das möglicherweise in beiden Märkten den Ton für den Rest des Jahres 2023 vorgibt.

Die bevorstehenden US-Beschäftigungszahlen dürften einen erheblichen Einfluss sowohl auf die Kryptowährung als auch auf die herkömmlichen Finanzmärkte haben. Diese Daten werden eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung der Zinspolitik der Federal Reserve gegen Ende dieses Monats spielen.

Derzeit erleben Bitcoin und verschiedene andere Kryptowährungen wie Bitcoin (BTC) eine Bärenphase. Beispielsweise fiel Bitcoin innerhalb der letzten 24 Stunden auf 55.200 US-Dollar – den niedrigsten Stand seit einem Monat. Er fiel kurzzeitig unter 56.000 US-Dollar, erholte sich aber schnell wieder und stieg über diese wichtige Marke. Ebenso verzeichneten die meisten anderen Altcoins im Laufe der Woche Verluste und verzeichneten nur geringfügige Zuwächse.

Die Investitionen in Bitcoin-ETFs sind zurückgegangen und die Nachfrage nach Bitcoin-Futures-Kontrakten sinkt. Dies deutet darauf hin, dass die Hoffnung der Anleger hinsichtlich der unmittelbaren Preissteigerungen von Bitcoin abnimmt.

Es wird prognostiziert, dass die heutigen Arbeitslosenzahlen das Verhalten sowohl der Kryptowährungen als auch der Aktienmärkte beeinflussen werden. Diese Daten werden Aufschluss darüber geben, ob die US-Wirtschaft eine stärkere Verlangsamung oder einen vorübergehenden Aufschwung erlebt. Überraschenderweise zeigen aktuelle Beschäftigungsstatistiken einen Anstieg der Beschäftigung im Vergleich zu den Erwartungen des Marktes im letzten Monat, was zu Schwankungen führt. Die monatlichen Daten sind für Händler von entscheidender Bedeutung, da sie ausschließlich auf den Ergebnissen einer Umfrage basieren, die am letzten Tag jedes Monats durchgeführt wird.

Krypto-Enthusiasten beäugen die Schritte der Federal Reserve für einen Aufschwung im vierten Quartal

Im Juli stieg die Arbeitslosenquote auf 4,3 %, verglichen mit 3,4 % im April 2023. Dieser Aufwärtstrend bei der Arbeitslosigkeit hat die Federal Reserve dazu veranlasst, ihre seit vier Jahren beibehaltene Zinspolitik zu überdenken. Konkret erklärte Fed-Chef Jerome Powell, dass aufgrund der aktuellen Wirtschaftsdaten eine mögliche Senkung des Leitzinses in Betracht gezogen werden könne.

Historischen Mustern zufolge wirken sich hohe Zinssätze tendenziell negativ auf Kryptowährungsanlagen aus (bärischer Effekt), während niedrige Zinssätze positive Auswirkungen haben (bullischer Effekt). Während des Bullenmarktes von 2021 bis 2022 entwickelten sich Kryptowährungen beispielsweise aufgrund steigender Zinssätze aufgrund der COVID-19-Pandemie gut. Allerdings führten Zinsänderungen im November 2021 dazu, dass die meisten Kryptomärkte eine geringe Liquidität verzeichneten, die sich erst in der zweiten Hälfte des Jahres 2023 wieder erholte.

Als Forscher, der den Kryptowährungsmarkt untersucht, habe ich beobachtet, dass der September historisch gesehen nicht günstig war. Tatsächlich hat es in acht der letzten neun Jahre negative Renditen erzielt. Doch trotz der jüngsten Flaute in der Kryptowelt herrscht unter Enthusiasten eine allgemeine Erwartung eines positiven vierten Quartals. Dieser Optimismus hängt von der Entscheidung der Federal Reserve hinsichtlich der Zinssätze und der allgemeineren makroökonomischen Indikatoren ab.

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2024-09-06 21:46