Ohne Brandon Lee fliegt The Crow nicht

Als lebenslanger Filmliebhaber, der die Entwicklung von Comic-Adaptionen von ihren bescheidenen Anfängen an miterlebt hat, muss ich sagen, dass „The Crow“ ein Film ist, der als Beweis für die Kraft der schauspielerischen Leistung und die eindringliche Schönheit eines wohlklingenden Films hervorsticht. erzählte Geschichte. Brandon Lee hat in seinem tragisch kurzen Leben mit dieser Rolle einen unauslöschlichen Eindruck im Kino hinterlassen, indem er die Komplexität und Nuancen von Eric Draven auf eine Weise verkörpert, die über die übernatürlichen Elemente des Films hinausgeht.


Jeden Mittwoch im August lädt Vulture seine Leser ein, unserem Vulture Movie Club beizutreten und jede Woche einen für uns ausgewählten Film anzusehen. Die Wahl dieser Woche, empfohlen von der Vulture-Kritikerin Roxana Hadadi, ist „The Crow“, das am Mittwoch, dem 14. August, um 19 Uhr live gezeigt wird. UND. Vergessen Sie nicht, Vultures Twitter zu folgen, um während der Vorführung Echtzeitkommentare zu erhalten.

Das erwähnte Gesicht ist meisterhaft gestaltet und gekonnt gemanagt und voller Potenzial für Zärtlichkeit, Liebe, Bedrohung und Wut.

Brandon Lee spielte seine Figur in „The Crow“ (1994), der Verfilmung von James O’Barrs ikonischer Graphic Novel, meisterhaft, mit Präzision in seiner Darstellung, seinem Gesichtsausdruck und seinem Blick. Der Film strotzt nur so vor der Tiefe und Vitalität von Lees Doppelperformance. „The Crow“ zu besprechen, ohne Lees unglücklichen Tod während der Produktion zu erwähnen, wäre unvollständig. Sein vorzeitiger Tod ereignete sich während der Dreharbeiten zu einer Szene, in der seine Figur getötet wurde, was der Erzählung eine beunruhigende Ebene hinzufügte. Die Traurigkeit, die dieses Ereignis umgibt, wird für immer einen Schatten auf den Film werfen und Theorien über den vorzeitigen Tod von Brandon und seinem legendären Vater Bruce Lee auslösen. Man darf jedoch nicht vergessen, dass Lee „The Crow“ auf außergewöhnliche und spannende Weise Leben einhaucht. Als Schauspieler, der Kunstgriffe meidet, verleiht er den übernatürlichen Elementen des Films eine überzeugend menschliche Note.

Auf freundliche und einnehmende Art ähnelt Lee der charismatischen Rockstar-Figur Eric Draven. Er ist offen für Zuneigung und hat eine faszinierende Faszination für das Geheimnisvolle und Düstere. Das Emblem seiner Band, Hangman’s Joke, stellt ein fröhliches Skelett dar, das seine eigene Schlinge justiert. Tragischerweise werden Lee (als Draven) und seine geliebte Verlobte Shelly (gespielt von Sofia Shinas) vom skrupellosen Verbrecherboss Top Dollar (Michael Wincott) und seinen Handlangern brutal ermordet. Diese abscheuliche Tat symbolisiert die wachsende Gleichgültigkeit in Detroit. Ein Jahr später wird Draven auf mysteriöse Weise von einer mächtigen Krähe wiederbelebt und begibt sich auf die Suche nach Rache an allen, die an ihrem Tod beteiligt waren.

Aus meiner Sicht als Unterstützer hätte es für den Schauspieler, der Draven darstellt, nennen wir ihn Lee, einfach sein können, ihn lediglich als unerbittliche Kraft darzustellen und sich ausschließlich auf sein verhärtetes Äußeres zu konzentrieren, das aus tragischen Ereignissen wie denen, die er an der Seite von Shelly erlebte, hervorgeht. Die Actionszenen des Films sind jedoch unbestreitbar intensiv, wobei ein listiger und schelmischer Lee inmitten einer großen Schießerei gekonnt seine Kampfkunstfähigkeiten unter Beweis stellt und sich sogar die Zeit nimmt, sich von einem seiner Feinde zu verabschieden, als diese von einem Pier stürzen. Doch was diese Szenen wirklich eindrucksvoll macht, ist nicht nur die Brutalität, sondern auch Lees Bereitschaft, sich mit Dravens Verletzlichkeit auseinanderzusetzen.

Ein wesentlicher Teil von „The Crow“ zeichnet sich durch eine düstere und stimmungsvolle Atmosphäre aus, komplett mit hoch aufragenden Grabsteinen, bedrohlichen Wasserspeiern, Musik von Bands wie The Cure und Nine Inch Nails sowie viel schwarzem Lippenstift und Leder. Die Regisseure Alex Proyas und die Drehbuchautoren David J. Schow und John Shirley lassen nichts unversucht, um einen Film zu schaffen, der zwischen Traurigkeit und Wut wechselt. Rückblenden in Rottönen mit Stroboskoplicht zeigen glückliche Zeiten für die Charaktere Eric und Shelly sowie deren tragisches Ende. Nahaufnahmen aus Erics Perspektive geben uns einen Eindruck von seinen Erlebnissen nach seiner Auferstehung, vom Aufbrechen seines Sarges bis zum Griff nach dem Absperrband an seiner Haustür. Jedes Mal, wenn Eric aus dem Blut seiner Opfer ein Krähensymbol erschafft, ist es ein aufregender Moment. Es gibt sogar einen Schwertkampf auf dem Dach einer verregneten Kirche, und ja, ich besitze das Actionfiguren-Set dieser Szene! All diese Elemente machen „The Crow“ zu einem Gothic-Meisterwerk. Es ist jedoch Brandon Lees Darstellung der Menschheit in „The Crow“, die nach wie vor ihre kraftvollste und beständigste Qualität darstellt. Trotz zahlreicher Fortsetzungen und bevorstehender Neustarts gelingt „The Crow“ ohne Lee nicht der Durchbruch.

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2024-08-13 17:54