Ist eine Investition in klassische Aktien immer sicherer als eine Investition in Defi-Aktien? Nicht ganz | Meinung

Als erfahrener Forscher mit Sitz in der ersten Reihe der sich ständig weiterentwickelnden Finanzlandschaft habe ich in den letzten Jahrzehnten einiges an Marktschwankungen miterlebt – vom Crash am Black Monday 1987 bis zum Platzen der Dotcom-Blase im Jahr 2000 und so weiter Die große Rezession von 2008. Jedes Ereignis war eine deutliche Erinnerung daran, dass keine Investition völlig immun gegen Volatilität ist, unabhängig von ihrer wahrgenommenen Stabilität.

Im Jahr 2011 ereignete sich unter dem Ozean in der Nähe von Japan ein katastrophales Erdbeben der Stärke 9,1, das einen verheerenden Tsunami auslöste. In den nächsten Tagen erlebte der japanische Nikkei-Aktienmarkt einen Rückgang von 6,2 %, was die Reaktion des Marktes auf eine außergewöhnliche Katastrophe widerspiegelte.

Ungefähr ein Dutzend Jahre nach ihrer Entstehung haben Kryptowährungen große Aufmerksamkeit erlangt, stoßen jedoch aufgrund ihrer häufigen, drastischen Preisschwankungen auf Kritik. Diese schnellen Schwankungen können sogar noch unberechenbarer erscheinen als bei herkömmlichen Aktien. Diese Unvorhersehbarkeit mag Anleger anlocken, die bereit sind, Risiken für potenziell hohe Renditen einzugehen, sie dient jedoch als Warnsignal für diejenigen, die der Minimierung von Verlusten Priorität einräumen und einen vorsichtigeren Handelsansatz verfolgen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der aktuelle Stand des Nikkei auf eine sich ändernde Handlung hindeutet. Aufgrund zunehmender wirtschaftlicher Zweifel und Marktturbulenzen unterliegen die Aktienkurse einer erheblichen Volatilität und erreichen oft ähnliche Niveaus wie auf dem Kryptomarkt.

Ab Anfang August erlitt der japanische Aktienmarkt den größten Tagesrückgang seit 1987, während der Dow Jones in den USA um über tausend Punkte fiel. Diese erheblichen Rückgänge unterstreichen die zunehmende Volatilität auf den Mainstream-Märkten und spiegeln allgemeine wirtschaftliche Bedenken und Störungen wider.

Derzeit fragen sich Anleger: Ist das mit DeFi (Decentralized Finance) verbundene Volatilitätsrisiko wirklich größer als die Risiken bei herkömmlichen Anlagemethoden?

Traditionell galten Investitionen in Immobilien oder Aktien und Anleihen aufgrund ihrer Verbindung zu Sachwerten und den Gewinnen der Unternehmen, die sie repräsentieren, als solide Grundlage für finanzielle Sicherheit. Aufgrund dieser Unterstützung gelten sie im Allgemeinen als weniger riskant als Kryptowährungen. Die jüngsten weltweiten Markttrends scheinen jedoch Zweifel an ihrer Stabilität aufkommen zu lassen.

Für die US-Präsidentschaftswahl 2024 zeichnet sich ein Gefühl zusätzlicher Unsicherheit ab. Wirtschaftliche Ereignisse, insbesondere politische, können die Finanzmärkte erheblich beeinflussen, das Vertrauen der Anleger beeinträchtigen und Marktturbulenzen verursachen. Die jüngste Marktinstabilität ist teilweise auf die erhöhte Volatilität der Aktien zurückzuführen, die durch Faktoren wie Handelsstreitigkeiten, Zinsänderungen und Inflationsängste beeinflusst wird. Diese Elemente tragen zum unberechenbaren Verhalten des Marktes bei und führen zu schnellen und häufig unvorhersehbaren Veränderungen.

Als Krypto-Investor, der sich durch die Turbulenzen traditioneller Märkte bewegt, frage ich mich, welche Risiken mit DeFi-Investitionen verbunden sind. Angesichts der wachsenden Begeisterung für die neuesten Innovationen in diesem Sektor wird es immer schwieriger zu bestimmen, ob diese Risiken durch potenzielle Renditen gerechtfertigt sind.

Restating ist ein innovativer Ansatz, der die Kapitaleffektivität steigert, indem er die produktivere Nutzung von Vermögenswerten wie Ethereum (ETH) über mehrere Netzwerke hinweg ermöglicht. Diese Methode, die erstmals von EigenLayer, einem auf Ethereum entwickelten Protokoll, eingeführt wurde, ermöglicht es Benutzern, ihre verpfändete ETH nicht nur innerhalb der primären Blockchain zu verwenden, sondern sie auch an anderer Stelle „neu zu verpfänden“, wodurch zusätzliche Funktionen und Verdienstmöglichkeiten freigeschaltet werden, während ihre Sicherheit und ihr Wert gewahrt bleiben.

Während einige Analysten auf potenzielle Probleme im Zusammenhang mit der Stabilität und technischen Gefahren im Zusammenhang mit der Neuzuweisung hingewiesen haben, ist es wichtig, diesen Fortschritten gegenüber aufgeschlossen zu bleiben. Insbesondere hat eine auf Web3 spezialisierte Risikokapitalgesellschaft, DFG, kürzlich einen Bericht veröffentlicht, in dem sie das enorme Versprechen von Restating und Liquid Restating hervorhebt, einem Segment, das damit einhergeht und schnell gewachsen ist. Der Bericht unterstreicht, dass die Erfindungen des Sektors trotz der Vorbehalte die Finanzstrukturen neu definieren und neue Möglichkeiten für Einsätze bieten, um erhebliche Auswirkungen auf die aufkeimende DeFi-Landschaft zu haben.

Als Analyst plädiere ich dafür, diese Fortschritte mit einem durchdachten Ansatz zu übernehmen und dabei stets die zugrunde liegenden Risiken im Auge zu behalten. Diese ausgewogene Haltung könnte den Weg für zukunftsorientierte Anleger ebnen, die nach neuen Möglichkeiten in einem sich schnell verändernden Finanzsektor suchen. Die innovativen Durchbrüche im DeFi-Bereich bergen ein enormes Potenzial, vielfältige Investitionsmöglichkeiten zu erschließen und einen neuen Zustrom von Investoren anzulocken, die von der Faszination eines sich ständig weiterentwickelnden und anpassungsfähigen Investitionsökosystems fasziniert sind.

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2024-08-10 14:34