Laut Coinbase besteht für Kryptowährungen das Risiko eines makroökonomischen Drucks ohne Katalysatoren

Als erfahrener Forscher mit einem Jahrzehnt Erfahrung in der Marktanalyse habe ich schon einiges an Bullen- und Bärenmärkten gesehen, sei es bei Kryptowährungen oder anderswo. Der neueste Bericht von Coinbase Research ist eine deutliche Erinnerung daran, dass der Kryptomarkt weiterhin stark von makroökonomischen Ereignissen beeinflusst wird, ein Trend, der sich in letzter Zeit verstärkt hat.

Experten des Forschungsteams von Coinbase gehen davon aus, dass breitere wirtschaftliche Kräfte den Kryptowährungsmarkt in den kommenden Wochen prägen werden, da sie keine unmittelbaren Auslöser oder das Eintreten bedeutender Ereignisse sehen.

Es scheint, dass der Kryptowährungsmarkt stark von großen wirtschaftlichen Ereignissen beeinflusst wird, wie aus einer aktuellen Studie von Coinbase Research hervorgeht. Diese Untersuchung legt nahe, dass die Abhängigkeit des Marktes von breiteren Wirtschaftsereignissen stärker geworden ist und dass derzeit keine erkennbaren Auslöser für eine Änderung dieses Musters zu erwarten sind.

Laut einem am 9. August veröffentlichten Forschungsbericht brachten die Analysten von Coinbase die jüngste Zinserhöhung der Bank of Japan mit der Umkehrung der Yen-Carry-Trades in Verbindung, die erhebliche Auswirkungen auf die globalen Finanzmärkte hatte. Darüber hinaus wurde in dem Bericht betont, dass die zunehmenden Unruhen im Nahen Osten bei mehreren Anlegern Bedenken hinsichtlich der Geopolitik hervorgerufen haben, wobei sich die besonderen Sorgen um mögliche Störungen der Ölversorgung drehen.

Krypto bleibt weiterhin von Makrofaktoren abhängig

Der Bericht weist auch darauf hin, dass es am 4. August zu einem umfangreichen Liquidationsvorfall kam, der für weitere Turbulenzen auf dem Kryptomarkt sorgte. Dieses Ereignis führte dazu, dass unbefristete Verträge im Wert von über 1 Milliarde US-Dollar innerhalb eines Tages abgeschafft wurden, was den größten Vorfall dieser Art seit März darstellte.

Obwohl der Markt nach diesem groß angelegten Ausverkauf sauberer wird, bleibt die Liquidität aufgrund der geringeren Hebelwirkung auf den Spotmärkten für Kryptowährungen knapp. Laut Analysten von Coinbase Research ist die Menge an Stablecoin-Krediten deutlich zurückgegangen. Sie glauben, dass makroökonomische Trends einen stärkeren Einfluss haben könnten, da in den kommenden Wochen keine einzigartigen Faktoren zu erwarten sind, die den Kryptomarkt stimulieren werden.

Als Krypto-Investor bereite ich mich mit einer vorsichtigen Haltung auf das dritte Quartal vor und erwarte, dass die globale Wirtschaftslage weiterhin die Preise von Kryptowährungen prägen wird, insbesondere da wir auf die Veröffentlichung der kommenden US-Inflationszahlen warten. Diese Zahlen könnten die Marktstimmung erheblich beeinflussen, daher ist es wichtig, informiert zu bleiben und sich entsprechend anzupassen.

Auch wenn in diesem Punkt nicht alle Experten einer Meinung sind, vertritt Grayscale Research eine alternative Sichtweise. Sie argumentieren, dass die symbolischen Bewertungen wieder ansteigen könnten, wenn es der US-Wirtschaft gelingt, eine „sanfte Landung“ zu erreichen, ohne in eine Rezession abzurutschen. Tatsächlich schlagen sie vor, dass Bitcoin (BTC) unter solchen Umständen in diesem Jahr sogar sein bisheriges Rekordhoch erreichen könnte.

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2024-08-09 16:38