ZKX-Abschaltung löst Empörung bei Investoren aus: Amber Group und HashKey reagieren

Als erfahrener Krypto-Investor, dessen Narben vom Bullenmarkt 2017 tief in meiner Seele verankert sind, kann ich nicht umhin, ein Déjà-vu-Gefühl zu verspüren, wenn ich über das ZKX-Debakel lese. Der Mangel an Transparenz und die abrupte Schließung haben bei vielen Anlegern, auch bei mir, einen sauren Geschmack hinterlassen.

Die unerwartete Schließung der Social-Derivate-Handelsplattform ZKX, die im Schicht-2-Netzwerk Starknet betrieben wird, löste bei Anlegern und Marktintermediären Verärgerung aus.

Laut Eduard Jubany Tur, der die Ankündigung am 30. Juli machte, war die Unrentabilität der Hauptgrund für die Schließung des Projekts. Leider führten diese plötzliche Entscheidung und die schlechte Kommunikation dazu, dass mehrere Beteiligten überrascht wurden.

Amber Group teilt die Perspektive

Als Analyst war ich überrascht über den abrupten Stillstand der Geschäftstätigkeit von ZKX (ZKX), einem wichtigen Partner meiner Firma, der Amber Group. In einem kürzlich veröffentlichten Beitrag auf

Angesichts der jüngsten Ereignisse im Zusammenhang mit ZKX sind wir zwar an unsere vertraglichen Vertraulichkeitsvereinbarungen mit unseren Kunden, zu denen auch ZKX gehört, gebunden, möchten jedoch unseren Standpunkt zum Ausdruck bringen und relevante Details offenlegen, indem wir als Investor und Market Maker fungieren, um Transparenz und Hilfe zu fördern die Gemeinde. Dabei…

– Amber Group (@ambergroup_io) 3. August 2024

In dem auf

Amber behauptete, dass sie immer noch ZKX-Token kauften, auch wenn die organische Nachfrage nach diesen Token gering war, vor allem, um bei sinkenden Preisen die Marktflüssigkeit sicherzustellen.

Am 24. Juni forderte ZKX die Rückgabe von 1 Million Token, um den Token-Umlauf zu verringern und das Vertrauen der Community zu stärken. Nach Angaben der Amber Group sind sie dieser Aufforderung nachgekommen und haben ihr Darlehen auf nur 1 Million Token gesenkt.

Als Krypto-Investor habe ich es trotz der Schwierigkeiten geschafft, eine beträchtliche Summe von 3 Millionen ZKX-Tokens einzusammeln. Dies wurde nicht nur dadurch erreicht, dass ich an meiner ursprünglichen Investition festhielt, sondern auch durch den strategischen Kauf zusätzlicher 2 Millionen Token auf dem freien Markt. Das Ziel bestand darin, eine konsistente Liquidität für ZKX sicherzustellen, was meiner Meinung nach in der dynamischen Welt der Kryptowährungen von entscheidender Bedeutung ist.

Als Krypto-Investor habe ich die jüngste Betonung der Amber Group auf die entscheidende Rolle der Transparenz in unserem Sektor zur Kenntnis genommen. Das Schweigen von ZKX während des gesamten Prozesses hat einige Warnsignale ausgelöst und einen besorgniserregenden Präzedenzfall geschaffen, vor dem wir uns alle hüten sollten, weiterzumachen.

HashKey beklagt mangelnde Transparenz

Auch andere Anleger äußerten ähnliche Ansichten wie Amber. Beispielsweise hat HashKey Capital ZKX dafür kritisiert, dass es keine transparenten Finanzdetails und Betriebspläne bereitstellt. 

Die Investmentgesellschaft teilte ihre Gedanken zu

Ähnlich wie viele andere Investoren stießen wir bei @zkxprotocol auf Probleme mit der Transparenz und Rechenschaftspflicht in Bezug auf Finanzen, Mittelzuweisung und strategische Pläne. Darüber hinaus war ihre mangelnde Bereitschaft zu offener Kommunikation entmutigend, und die Art und Weise, wie der Gründer…

– HashKey Capital (@HashKey_Capital) 2. August 2024

Als Krypto-Investor teile auch ich die Enttäuschung und Frustration von Ye Su über den plötzlichen Betriebsstopp ohne vorherige Ankündigung des ZKX-Teams. Leider haben sie es versäumt, uns über ihren Finanzstatus oder ihre Ausgaben auf dem Laufenden zu halten, sodass wir im Dunkeln tappen.

Der bekannte Blockchain-Analyst ZachXBT stimmte der weit verbreiteten Meinung zu und äußerte offen seine Gedanken zum ZKX-Vorfall und deutete an, dass es sich möglicherweise um einen Ausstiegsbetrug oder einen „Rug Pull“ gehandelt habe.

In nur wenigen Monaten nach der Ankündigung einer 7,6-Millionen-Dollar-Finanzierungsrunde und dem Debüt ihres Tokens haben sie überraschend allen den Garaus gemacht.

– ZachXBT (@zachxbt), 31. Juli 2024

Angesichts der Kritik plädierte Henri, Director of Developer Relations bei der Starknet Foundation, für ZKX und erklärte, dass sich ihre Arbeit positiv auf das Ökosystem ausgewirkt habe und er es für ungerecht halte, sie als Betrüger zu brandmarken.

Henri schlug eine alternative Perspektive vor und deutete an, dass die plötzliche Schließung von ZKX auf unkluge Entscheidungen und nicht auf die von ZachXBT implizierten böswilligen Absichten zurückzuführen sein könnte.

ZKX-Gründer bietet Klarstellung

Tur ging weiter auf das Gespräch ein und ging in einem ausführlichen Beitrag ausführlich auf die Vorwürfe ein.

Tur machte deutlich, dass alle Gelder der Nutzer, die zuvor unter der Kontrolle des Projekts standen, nun zurückgegeben wurden. Über 95 % der Auszahlungsanträge wurden bereits erfolgreich bearbeitet.

Aufgrund meiner umfangreichen Erfahrung in der Blockchain-Branche und dem Kommen und Gehen zahlreicher Projekte muss ich sagen, dass Transparenz und Verantwortlichkeit entscheidend für den Erfolg eines Projekts sind. Angesichts der jüngsten Bedenken hinsichtlich der Verwendung von Mitteln, der TGE-Leistung und anderen damit zusammenhängenden Fragen halte ich es für wichtig, diese Probleme direkt anzugehen.

– Eduard (@0xEduard), 1. August 2024

Als Krypto-Investor erkannte auch ich, dass das ZKX-Team die Betriebskosten zu niedrig angesetzt hatte. Diese Kosten umfassten nicht nur die Wartung einer Layer-3-Blockchain, sondern auch Market-Making-Ausgaben. Bedauerlicherweise überstiegen diese Ausgaben die erzielten Einnahmen, was Anlass zur Sorge gab.

In einfacheren Worten erläuterte Tur den finanziellen Druck und die Versuche, den Cashflow aufrechtzuerhalten, und wies darauf hin, dass die gesamten für das Projekt gesammelten Mittel (7,6 Millionen US-Dollar über vier Jahre) nicht ausreichten, um die laufenden Ausgaben zu decken.

Darüber hinaus erläuterte der Schöpfer von ZKX die Hürden, die beim Token-Verkauf auftraten, wie z. B. geringe Nachfrage und starker Verkaufsdruck, was er auf die schlechte Leistung des Tokens zurückführte.

Er betonte, dass ihr Handeln von ehrlichen Absichten geleitet sei, dass sie eine faire Vertretung aller Beteiligten anstrebten und gleichzeitig verschiedene Methoden untersuchten, um die Langlebigkeit des Projekts aufrechtzuerhalten.

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2024-08-04 19:44