„Nickel Boys“ von RaMell Ross eröffnen New York Film Festival

Als begeisterter Kinoliebhaber mit jahrzehntelanger Erfahrung verspüre ich ein Gefühl der Aufregung und Vorfreude, wenn der Countdown zum 62. New York Film Festival beginnt. Zu dieser Jahreszeit erwacht die Stadt zum Leben, denn Brancheninsider, Kritiker und Filmbegeisterte strömen nach Manhattan, um an der Veranstaltung teilzunehmen, die oft als die letzte große Veranstaltung der Filmfestivals gilt.

Als Filmkritiker freue ich mich immer auf die Spannung des New York Film Festivals, das den Abschluss der Filmfestivalsaison markiert. Jedes Jahr treffen wir uns in New York, diskutieren über die Filme, die in Cannes für Aufsehen gesorgt haben, und diskutieren über die potenziellen Preisträger der im Lincoln Center uraufgeführten Filme. Und vergessen wir nicht die abendlichen After-Partys im Central Park Boathouse, wo wir fragwürdige rohe Austern probieren, die schon seit ungewisser Zeit draußen liegen.

Der Film „Nickel Boys“ stellt für den Regisseur, Autor und bildenden Künstler RaMell Ross ein beeindruckendes Debüt dar und stellt seinen ersten Ausflug in die Fiktion dar, nachdem er für seinen Oscar-nominierten Dokumentarfilm „Hale County This Morning, This Evening“ große Anerkennung erhalten hatte. Laut Dennis Lim, dem künstlerischen Leiter des Festivals, ist Ross‘ Spielfilmdebüt ein Beweis für eine aufstrebende filmische Stimme. Ross‘ Erforschung der Fotografie und Dokumentation setzt sich in diesem neuen Werk fort, indem er neue Perspektiven bietet und die Grenzen des visuellen Geschichtenerzählens verschiebt. Das New York Film Festival freut sich, seine Veranstaltung mit „Nickel Boys“ zu eröffnen, was Lim für eine der gewagtesten amerikanischen Produktionen hält, die er in letzter Zeit gesehen hat. Weitere Ankündigungen zur Festivalauswahl vom 27. September bis 14. Oktober werden in den kommenden Wochen veröffentlicht.

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2024-07-22 20:53