Warum das Sicherheitsmodell von Bitcoin nicht nachhaltig ist: Gründer und CIO von Cyber ​​Capital

Als Forscher mit einem Hintergrund in Blockchain-Technologie und Kryptowährungsmärkten habe ich die Debatte um das langfristige Sicherheitsmodell von Bitcoin aufmerksam verfolgt. Justin Bons, Gründer und CIO von Cyber ​​Capital, veröffentlichte kürzlich einen aufschlussreichen 38-teiligen Thread auf der Social-Media-Plattform X, in dem er das Sicherheitsmodell von Bitcoin und seine langfristige Nachhaltigkeit kritisch untersuchte.


Als Forscher möchte ich eine faszinierende Perspektive teilen, auf die ich kürzlich gestoßen bin. Am 8. Juli besuchte Justin Bons, der visionäre Gründer und Chief Investment Officer von Cyber ​​Capital, die Social-Media-Plattform X (früher bekannt als Twitter) und veröffentlichte einen umfassenden 38-teiligen Thread. In diesem Thread äußerte Bons Bedenken hinsichtlich des langfristigen Sicherheitsmodells von Bitcoin. Er behauptet, dass im Sicherheitsrahmen von Bitcoin grundlegende Mängel bestehen, und weist auf mehrere Herausforderungen hin, denen es bei der Gewährleistung seiner Sicherheit über einen längeren Zeitraum begegnen könnte.

Als Forscher mit Schwerpunkt auf Investmentfirmen würde ich Cyber ​​Capital als eine spezialisierte Organisation beschreiben, die sich der Verwaltung von Fonds im aufstrebenden Bereich der Kryptowährungen und Blockchain-Technologie widmet, 2016 gegründet wurde und ihren Sitz in Amsterdam hat. Unser Hauptziel besteht darin, unser Fachwissen in der Blockchain-Technologie und dem dynamischen Kryptowährungsmarkt zu nutzen, um digitale Vermögenswerte mit vielversprechendem langfristigem Wachstumspotenzial zu entdecken und in sie zu investieren.

Bons beginnt seine Diskussion zu X mit dem Hinweis, dass die Sicherheitsstruktur von Bitcoin entweder eine Verdoppelung seines Preises alle vier Jahre oder außerordentlich hohe Transaktionsgebühren erfordert, um das bestehende Schutzniveau aufrechtzuerhalten. Er argumentiert, dass diese Situation unhaltbar sei, da sie innerhalb weniger Jahrzehnte das gesamte Bruttoinlandsprodukt der Welt übersteigen würde, was das Sicherheitsmodell von Bitcoin undurchführbar machen würde.

Als Krypto-Investor würde ich es so ausdrücken: Jedes Bitcoin-Halbierungsereignis, das die Blockbelohnung, die ich für das Mining neuer Coins erhalte, halbiert, verringert auch das Sicherheitsbudget um den gleichen Betrag. Dieser Trend wird mindestens die nächsten 70 Jahre anhalten, bis die Blockbelohnungen vollständig aufgebraucht sind. Ich glaube, dass diese schrittweise Kürzung der Sicherheitsfinanzierung Bitcoin im weiteren Verlauf anfälliger für potenzielle Angriffe macht.

Bons weist darauf hin, dass es unpraktisch sei, dass die Transaktionsgebühren dauerhaft außergewöhnlich hohe Niveaus erreichen. Er erläutert, dass bei deutlich steigenden Gebühren Netzwerknutzer aufgrund der finanziellen Belastung möglicherweise abwandern, ein Trend, der durch die Blockgrößenbeschränkung noch verstärkt wird. Folglich deutet dieses zyklische Muster auf dem Gebührenmarkt darauf hin, dass exorbitante Gebühren nicht nachhaltig sind, um die langfristige Zukunft von Bitcoin zu sichern.

Basierend auf der Analyse von Bons wird die Sicherheit von Bitcoin abnehmen, wenn die Transaktionsgebühren nicht deutlich steigen. Er schätzt, dass dies innerhalb der nächsten 4–12 Jahre passieren könnte, abhängig von der Anzahl der Halbierungsereignisse. Es ist wichtig zu verstehen, dass die Hash-Rate nicht der einzige Indikator für Sicherheit ist; Die Einnahmen der Bergleute haben eine größere Bedeutung. Bons weist darauf hin, dass die Einnahmen der Miner trotz einer Erhöhung der Hash-Rate sinken können, da der technologische Fortschritt die Generierung von Hashes kostengünstiger macht.

Bons behauptet, dass die Sicherheit von Bitcoin nicht von seiner Hash-Rate abhängt, sondern von den Kosten, die für die Generierung dieser Hashes anfallen. Er weist darauf hin, dass potenzielle Angriffe auf Bitcoin vom finanziellen Anreiz für einen Angreifer im Vergleich zu den damit verbundenen Kosten abhängen. Ein Rückgang der Miner-Einnahmen könnte seiner Meinung nach Double-Spending-Angriffe, insbesondere gegen Börsen, finanziell machbar machen.

Laut Bons ist die Vorstellung, dass Nicht-Mining-Knoten die Netzwerksicherheit gewährleisten können, fraglich. Er weist darauf hin, dass diesen Knoten die Sybil-Resistenz fehlt, was sie für die Sicherung des Netzwerks unwirksam macht. Sicherheit ergibt sich, wie Bons argumentiert, in erster Linie aus den Anreizen, die mit der Produktion von Blöcken verbunden sind, die Nicht-Mining-Knoten nicht erhalten.

Als Analyst würde ich es so ausdrücken: Laut Bons steht Bitcoin an einem Scheideweg. Entweder erweitern wir sein Angebot über die 21-Millionen-Grenze hinaus oder riskieren, seine Sicherheit aufgrund unzureichender Finanzierung zu gefährden. Diejenigen, die sich für eine strikte Angebotsbegrenzung einsetzen, könnten ihre Befürworter irreführen und möglicherweise das Vertrauen in die Integrität von Bitcoin untergraben. Ich respektiere diejenigen, die diese Herausforderung erkennen und daran arbeiten, eine Lösung zu finden, die das Wesen von Bitcoin bewahrt und gleichzeitig seinen wachsenden Anforderungen gerecht wird.

Das Sicherheitsmodell von Bitcoin (BTC) steht vor großen Herausforderungen. Um das derzeitige Sicherheitsniveau aufrechtzuerhalten, muss der Preis ein ganzes Jahrhundert lang alle vier Jahre um den Faktor zwei steigen, sonst müssen die Transaktionsgebühren extrem hoch bleiben. Solche Anforderungen sind unrealistisch, da sie innerhalb weniger Jahrzehnte zu einem Wert führen würden, der über dem globalen BIP liegt. Folglich scheint die Sicherheit von Bitcoin nicht nachhaltig zu sein. – Justin Bons (@Justin_Bons), 8. Juli 2024

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2024-07-09 09:56