Bitcoin-Analyst erklärt, warum Händler, die BTC mit Leverage long setzen wollen, keine BTC-Futures kaufen sollten

Als Krypto-Investor mit einem Hintergrund in Technologie und Finanzen schätze ich die Erkenntnisse von Experten wie Willy Woo sehr. Seine Erfahrung und sein tiefes Verständnis von Bitcoin und den breiteren Kryptomärkten machen ihn zu einer vertrauenswürdigen Stimme in unserer Community.


Als Kryptowährungsanalyst möchte ich einige Erkenntnisse teilen, die ich am 6. Juli 2024 über X (früher bekannt als Twitter) zum Handel mit Bitcoin (BTC) mithilfe von Hebelwirkung bereitgestellt habe.

Woo ist ein bekannter Name im Bereich der Kryptowährungen, der sich durch seine detaillierten Untersuchungen von Bitcoin und den breiteren Märkten für digitale Währungen auszeichnet. Er begann seine Investition in Bitcoin bereits im Jahr 2013 und hat seitdem aufgrund seiner Kenntnisse in On-Chain-Metriken eine beträchtliche Fangemeinde aufgebaut. Bei diesen Kennzahlen werden Daten direkt aus der Blockchain untersucht, um Marktmuster und Anlegeraktionen zu entschlüsseln.

Als gebürtige Hongkongerin, die während meiner Kindheit nach Neuseeland zog, begann ich meine berufliche Laufbahn im Tech-Startup-Sektor. Mein beruflicher Werdegang verlagerte sich jedoch in Richtung Finanzen, da ich mich während der turbulenten Finanzkrise 2008 dazu hingezogen fühlte, in Gold zu investieren. Meine Neugier auf Bitcoin wurde etwa zwischen 2013 und 2014 geweckt, als sein Wert dramatischen Schwankungen unterlag. Fasziniert von dieser digitalen Währung, begann ich, Bitcoin anzuhäufen und vertiefte mich tiefer in ihre Feinheiten.

In seinen jüngsten Vorträgen zu X warnte Woo Händler davor, Bitcoin-Futures-Kontrakte zu kaufen, wenn sie ihre Investitionen steigern wollten. Er ging davon aus, dass die Durchführung solcher Transaktionen es jeder Gegenpartei mit USD-Unterstützung ermöglicht, das Geschäft abzuschließen. Diese Aktion erzeugt laut Woo künstliche Bitcoins und erweitert so das Gesamtangebot, ohne den echten Bitcoin-Umlauf zu beeinflussen. Diese Ausweitung des synthetischen Angebots, fügte er hinzu, könne die Marktstimmung schwächen, indem sie das natürliche Gleichgewicht zwischen Nachfrage und Angebot für Bitcoin störe.

Als Krypto-Investor bin ich auf Woos Vorschlag gestoßen, dass wir anstelle von Futures den Kauf von Spot-Bitcoin mit geliehenen USD als Marge in Betracht ziehen sollten. Obwohl dies dem direkten Kauf von Bitcoin ähneln mag, gibt es einen entscheidenden Unterschied: Wenn Sie Bitcoin auf Marge kaufen, kaufen Sie es im Wesentlichen von bestehenden Inhabern auf dem Markt.

Als Forscher bin ich auf eine interessante Beobachtung von Woo im Kontext eines florierenden Marktes gestoßen. Er wies darauf hin, dass die Finanzierung einer Long-Position mit geliehenen USD oder USDT im Allgemeinen kostengünstiger sei als die Finanzierung über Futures oder unbefristete Verträge. Dieser Kostenvorteil macht den Margin-Kauf für Händler bei Aufwärtstrends attraktiver und steigert möglicherweise ihre Gewinne.

Ein weiteres kritisches Thema, das Woo ansprach, war die Verbreitung synthetischer oder „Papier“-Bitcoins auf dem Markt. Trotz erheblicher Auflösungen von Long-Positionen stellte Woo fest, dass immer wieder neue Long-Positionen auf den Markt kommen, was eine ordnungsgemäße Neuausrichtung verhindert. Woo verwendete den Open Value (OV)-Oszillator, um zu veranschaulichen, wie viele Wetten im System vorhanden sind und auf BTC lauten. Woo betonte, dass der Markt mit synthetischen BTC überschwemmt sei und seit dem letzten Höchststand 170.000 neue synthetische BTC geschaffen worden seien. Woo erklärte, dass dieser Zustrom an synthetischem Angebot es für die Spotnachfrage schwierig mache, den Preis deutlich nach oben zu treiben. Er verglich dies mit den 9.332 von Deutschland verkauften BTC und betonte, dass die Schaffung synthetischer BTC einen viel größeren Einfluss auf die Marktdynamik habe.

Den Empfehlungen von Woo zufolge ist es für Händler vorteilhafter, Bitcoin (BTC) zu behalten, anstatt mit Bitcoin-Futures zu handeln. Durch den Erwerb der Kryptowährung selbst können Händler dazu beitragen, ihr Angebot zu reduzieren und dadurch die Preise in die Höhe zu treiben, was zu einer günstigeren Marktsituation führt. Diese Methode macht sich die Grundprinzipien von Angebot und Nachfrage zunutze, was sie zu einem potenziell profitableren Ansatz macht.

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2024-07-07 08:14