Daten zeigen, dass das Bitcoin-Preiswachstum nach der Halbierung hinter den Krypto-Mining-Aktien zurückblieb

Als Forscher mit Erfahrung in Kryptowährungen und Finanzen finde ich die jüngsten Trends bei Bitcoin-Mining-Aktien besonders faszinierend. Die vierte Bitcoin-Halbierung Anfang 2024 führte zu erheblichen Veränderungen in der Krypto-Mining-Landschaft und wirkte sich aufgrund der suboptimalen Infrastruktur und fehlender Skaleneffekte stärker auf kleinere Unternehmen aus.


Als Finanzanalyst habe ich Anfang 2024 einen interessanten Trend auf dem Kryptomarkt beobachtet. Bitcoin hatte einen robusten Anfang, aber überraschenderweise übertrafen die Aktien von Krypto-Mining-Unternehmen wie Hut 8 und Bitfarms nach der Halbierung Bitcoin selbst. Diese Feststellung mag auf den ersten Blick kontraintuitiv erscheinen, doch eine genauere Analyse offenbart einige überzeugende Gründe dafür.

In ihrem aktuellen Forschungsbericht stellten die Analysten von CCData fest, dass die Nachwirkungen der vierten Bitcoin-Halbierung zu erheblichen Veränderungen in der Krypto-Mining-Branche geführt haben. Kleinere Bergbauunternehmen waren aufgrund der unzureichenden Infrastruktur und der mangelnden Erzielung von Skaleneffekten überproportional betroffen.

Private-Equity-Firmen waren aktiv daran beteiligt, kleinere Bergbauunternehmen zu fusionieren und ihre Abläufe zu rationalisieren, selbst angesichts der Herausforderungen beim Bitcoin-Preis. Dieser Schritt hat die Aktien von Hut 8 (HUT) und Bitfarms (BITF) mit Renditen von 86 % bzw. 34 % deutlich in die Höhe getrieben. Im Gegensatz dazu ist Bitcoin selbst nach seiner Halbierung um 3,62 % gefallen.

In den drei Monaten nach der Halbierung von Bitcoin blieb der Preis zwischen 59.000 und 72.000 US-Dollar. Unterdessen erreichten bedeutende amerikanische Aktienindizes im gleichen Zeitraum neue Höchststände. Darüber hinaus gab es weniger Handelsaktivitäten an zentralisierten Kryptowährungsbörsen, was unter Marktbeobachtern eine Debatte über mögliche Preisspitzen in diesem Zyklus auslöste.

Basierend auf historischen Mustern folgte auf das Halbierungsereignis typischerweise eine Phase des Preiswachstums. Laut der Analyse von CCData lag dieser Zeitraum zwischen 366 Tagen (im Jahr 2014) und 548 Tagen (im Jahr 2021) und führte zu einem Markthoch. Die Experten gehen davon aus, dass eine etwaige Preisstagnation nur vorübergehender Natur ist und der Markt noch vor Jahresende seine bisherigen Rekordhöhen wieder übertreffen wird.

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2024-07-02 16:18