Nigeria stellt VASPs ein 30-tägiges Ultimatum, um die neuen Regeln einzuhalten

Als Forscher mit Erfahrung in der Finanzregulierung habe ich den sich entwickelnden Ansatz Nigerias in Bezug auf digitale Vermögenswerte und Kryptowährungen aufmerksam verfolgt. Die jüngste Aktualisierung der Vorschriften des Landes ist ein bedeutender Fortschritt, da sie darauf abzielt, einen umfassenderen und anpassungsfähigeren Rahmen für diesen dynamischen Markt zu schaffen.


Die nigerianischen Regulierungsbehörden verlangen von Virtual Asset Service Providern (VASPs), dass sie innerhalb eines Monats die notwendigen Aktualisierungen ihrer Plattformen vornehmen, um die neuen Vorschriften für die Ausgabe digitaler Vermögenswerte sowie für Angebots- und Handelsplattformen und Verwahrungsdienste einzuhalten.

Nigeria aktualisiert Kryptovorschriften 

Die nigerianische Börsenaufsichtsbehörde (SEC) hat eine Ankündigung zu den bevorstehenden Überarbeitungen unserer Vorschriften für digitale Vermögenswerte gemacht. In einer öffentlichen Bekanntmachung haben wir unsere Absichten dargelegt, das bestehende Rahmenwerk zu verbessern, um es robuster und in der Lage zu machen, die Feinheiten der dynamischen Märkte für digitale Vermögenswerte zu bewältigen.

I. Als Regulierungsanalyst würde ich die jüngste Entwicklung wie folgt beschreiben: Die Securities and Exchange Commission (SEC) hat ein neues Programm namens Accelerated Regulatory Incubation Program (ARIP) gestartet, das speziell für Virtual Asset Service Provider (VASPs) entwickelt wurde ). Diese Initiative zielt darauf ab, diesen Unternehmen einen effizienteren Regulierungsprozess zu ermöglichen und ihnen zu ermöglichen, sich in der komplexen Regulierungslandschaft im Zusammenhang mit digitalen Vermögenswerten zurechtzufinden.

Das Programm bietet VASPs einen strukturierten Weg zur Anpassung an die neuen Regulierungsstandards des Landes.

Als Analyst habe ich herausgefunden, dass die Securities and Exchange Commission (SEC) eine spezielle Anmeldefrist für Virtual Asset Service Providers (VASPs) für den Beitritt zur Alternative Trading System (ARIS)-Plattform festgelegt hat.

Die Securities and Exchange Commission (SEC) hat klargestellt, dass sie Durchsetzungsmaßnahmen gegen jeden Virtual Asset Service Provider (VASP) ergreifen wird, der sich nicht an die in ihrem Rundschreiben enthaltenen Richtlinien hält.

„Diese regulatorische Anpassung ist Teil der Bemühungen Nigerias, die Aufsicht über seinen aufstrebenden Kryptowährungssektor zu stärken.“

Nach der Wahl von Emomotimi Agama zum neuen Chef der SEC wurde ein wichtiger Vorschlag vorgeschlagen: die Registrierungsgebühr für Krypto-Börsen von 30 Millionen Naira (18.620 US-Dollar) auf stolze 150 Millionen Naira (93.000 US-Dollar) zu erhöhen.

Gleichzeitig mit den Anpassungen der Securities and Exchange Commission (SEC) hat die Zentralbank von Nigeria (CBN) Vorschriften für Bankkooperationen und Kontoverwaltung für Virtual Asset Service Providers (VASPs) innerhalb ihrer Grenzen veröffentlicht.

Durch einen einheitlichen Ansatz demonstriert Nigeria sein Engagement für eine verantwortungsvolle Überwachung des Marktes für virtuelle Vermögenswerte, im Gegensatz zur Umsetzung umfassender Verbote.

Vom Verbot zur Besteuerung

Ab dem Jahr 2021 habe ich eine deutliche Veränderung in Nigerias Haltung gegenüber Kryptowährungen beobachtet. Zunächst verhängte die Zentralbank ein Verbot für Finanzinstitute und verlangte von ihnen, keine Transaktionen mit Kryptowährungen mehr zu ermöglichen, da sie befürchtete, dass es sich um potenzielle Geldwäsche- und Terrorismusfinanzierungsaktivitäten handeln könnte.

Als Forscher, der den Kryptowährungsmarkt untersucht, habe ich beobachtet, dass die Einführung von Kryptowährungen trotz der Einführung von Verboten in bestimmten Regionen anhält und sogar floriert. Dieser Trend hat die Regierungen dazu gezwungen, ihren Ansatz zu überdenken und sich stattdessen der Umsetzung von Steuerpolitiken zuzuwenden. Lassen Sie mich einige wichtige Meilensteine ​​in dieser sich entwickelnden Landschaft skizzieren:

    5. Februar 2021: Die Zentralbank von Nigeria (CBN) hat ein Rundschreiben herausgegeben, in dem Banken, Nichtbanken-Finanzinstitute und andere Finanzinstitute angewiesen werden, Konten im Zusammenhang mit Kryptowährungstransaktionen in ihren Systemen zu schließen.
    9. Februar 2021: Das CBN leitete eine Untersuchung gegen Finanzinstitute ein, die Dienstleistungen für Kryptowährungshändler anbieten.
    11. Februar 2021: Der Senat hat das CBN und die SEC einberufen, um die möglichen Auswirkungen von Kryptowährungen auf die Wirtschaft und Sicherheit Nigerias zu erörtern.
    18. Februar 2021: Der Internationale Währungsfonds (IWF) unterstützte die Haltung des CBN und äußerte Bedenken, dass Kryptowährungen illegale Aktivitäten erleichtern könnten. Am 22. Februar 2021 betonte die SEC die Notwendigkeit einer Regulierung von Kryptowährungen.
    26. Februar 2021: Das CBN präzisierte seinen Standpunkt und erklärte, dass es Einzelpersonen zwar nicht verboten sei, Kryptowährungen zu kaufen und zu handeln, sie dies jedoch nicht über nigerianische Banken oder Fintech-Plattformen tun könnten.
    7. April 2022: Die SEC hat digitale Vermögenswerte offiziell als Wertpapiere anerkannt und umfassende Vorschriften für den Austausch und die Verwahrung von Kryptowährungen in Nigeria erlassen. 
    15. April 2021: Die Gespräche zwischen der SEC und CBN bezüglich der Kryptowährungsregulierung wurden fortgesetzt, wie von der SEC bestätigt.
    26. April 2021: Die Economic and Financial Crimes Commission (EFCC) warnte Nigerianer vor den Risiken einer Investition in Bitcoin (BTC).
    22. Juli 2021: Das CBN kündigt Pläne zur Einführung von „eNaira“ an, einer digitalen Zentralbankwährung (CBDC), die sich von Bitcoin und anderen Kryptowährungen unterscheidet.
    25. Okt. 2021: Nigeria war das erste afrikanische Land, das seine digitale Währung „eNaira“ einführte.
    2. Dezember 2022: Zainab Ahmed – der Minister für Finanzen, Haushalt und nationale Planung – enthüllte Bestimmungen im neuesten Finanzgesetz zur Erhebung von Steuern auf Kryptowährungen und andere digitale Vermögenswerte. 
    28. Mai 2023: Der frühere Präsident Muhammadu Buhari unterzeichnete das Finanzgesetz 2023, das eine Steuer von 10 % auf Gewinne aus der Veräußerung digitaler Vermögenswerte einführt.

Trotz regulatorischer Hürden behauptet Nigeria seine Position als Vorreiter auf der globalen Bühne für die Verwendung von Kryptowährungen. Der Wert der im Land durchgeführten Krypto-Transaktionen verzeichnete einen bemerkenswerten Anstieg und belief sich zwischen Juli 2022 und Juni 2023 auf 56,7 Milliarden US-Dollar – was einer jährlichen Wachstumsrate von 9 % entspricht.

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2024-06-23 18:34