Montenegros Premierminister wird Opfer des gescheiterten Terra-Luna-Projekts: Bericht

Als Forscher mit umfangreicher Erfahrung in der Kryptoindustrie finde ich diese neueste Entwicklung zwischen dem montenegrinischen Premierminister Milojko Spajic und Do Kwon von Terraform Labs ziemlich faszinierend. Die Enthüllung, dass Spajic Jahre vor dem Zusammenbruch von Terraform Labs investierte, hat der laufenden Saga um Kwon und das gescheiterte Krypto-Projekt eine unerwartete Wendung verliehen.


Neu veröffentlichte Gerichtsdokumente in den Vereinigten Staaten deuten darauf hin, dass der montenegrinische Premierminister Milojko Spajic persönlich Terraform Labs finanzierte, das von der umstrittenen Persönlichkeit Do Kwon gegründete Kryptounternehmen, mehrere Jahre vor seinem endgültigen Untergang.

Montenegros Premierminister investierte in Terraform Labs

Als Krypto-Investor, der die Entwicklungen genau verfolgt, bin ich auf interessante Neuigkeiten von Bloomberg über eine Person namens Spajic gestoßen. Basierend auf den von ihnen zitierten Gerichtsdokumenten scheint es, dass Spajic in Terraform Labs investiert hat – das innovative Team hinter dem inzwischen gescheiterten Terra Luna-Münzprojekt.

Bevor er das Amt des Premierministers antrat, investierte Spajic, ein erfolgreicher Krypto-Unternehmer, im Jahr 2018 75.000 US-Dollar in Terraform Labs. Diese Investition führte dazu, dass er etwa 7,5 Millionen LUNA-Tokens besaß, die damals jeweils nur 10 Cent wert waren.

Als erfolgreicher Krypto-Investor besaß ich einmal LUNA-Token, als ihr Wert einen erstaunlichen Höchststand von 199 $ pro Token erreichte. Diese Spitzenbewertung bedeutete, dass meine anfängliche Investition zu einem beträchtlichen Vermögen im Wert von über 140 Millionen US-Dollar hätte anwachsen können. Da ich die potenziellen Risiken erkannte und Gewinne erkannte, entschied ich mich klugerweise, einige meiner Bestände zu verkaufen, bevor der Markt einen Abschwung erlebte.

Der Zusammenhang zwischen Do Kwons Versteck in Montenegro und seinen Bemühungen, rechtliche Schritte zu vermeiden, lässt einige interessante Fragen offen. Kwon, der Gründer von Terraform Labs, wurde im März 2023 in Montenegro gefangen genommen. Man fand ihn mit einem gefälschten Reisepass und sieht sich nun mit Auslieferungsersuchen sowohl aus den USA als auch aus Südkorea konfrontiert.

Diese Verbindung zwischen Kwon und Terraform Labs hat erhebliche Konsequenzen und bereichert die Komplexität der sich entfaltenden Saga.

Als Forscher, der sich mit dem LUNA-Absturz befasst, ist mir aufgefallen, dass Spajić sich zuvor nicht als Opfer des Vorfalls identifiziert hat. Stattdessen deuten frühere Aussagen darauf hin, dass ein Unternehmen, zu dem er Verbindungen hatte, Opfer eines Betrugs in Höhe von 75.000 US-Dollar wurde, und ließen nicht darauf schließen, dass seine persönliche Investition betroffen war.

Als Krypto-Investor, der die Entwicklungen zwischen Kwon und Terraform Labs genau verfolgt, fügt die jüngste Enthüllung über Spajics Beteiligung an der Situation der laufenden Saga eine faszinierende Komplexitätsebene hinzu. Obwohl dies nicht unbedingt ein Fehlverhalten von Spajic bedeutet, hat dieser Zusammenhang erhebliche Auswirkungen sowohl auf die rechtlichen als auch auf die finanziellen Auswirkungen des Falles. Der letztendliche Ausgang des Gerichtsverfahrens gegen Kwon bleibt daher ungewiss.

Das Scheitern von Terraform Labs, dem Innovator hinter dem algorithmischen UST-Stablecoin, führte zu Kryptowährungsverlusten von etwa 40 Milliarden US-Dollar für Anleger.

Gleichzeitig haben sich Terraform Labs und Kwon mit der SEC über eine Strafe in Höhe von 4,47 Milliarden US-Dollar geeinigt. Gemäß den Vertragsbedingungen wird das Unternehmen seine Aktivitäten einstellen, während Kwon mit einem lebenslangen Verbot aus dem Kryptosektor rechnen muss.

Krypto-Insolvenzen und Anlegerrisiken

In letzter Zeit haben mehrere namhafte Kryptowährungsunternehmen Insolvenzschutz beantragt, was die Unvorhersehbarkeit und die komplizierten rechtlichen Probleme verdeutlicht, die zum Kryptomarkt gehören.

  • Im Juli 2022 meldete Voyager Digital, ein Krypto-Kreditgeber und -Broker, Insolvenz an, nachdem der TerraUSD-Stablecoin und die damit verbundene Kryptowährung Luna zusammengebrochen waren. Das Unternehmen hatte Kundenabhebungen kurz vor der Einreichung gestoppt, sodass viele Anleger nicht mehr auf ihre Gelder zugreifen konnten.
  • Ebenso meldete Celsius Network, ein weiterer Krypto-Kreditgeber, etwa zur gleichen Zeit Insolvenz an. Finanzielle Probleme, die durch den Zusammenbruch von TerraUSD und Luna verschärft wurden, führten dazu, dass Celsius im Juni 2022 die Abhebungen für Hunderttausende Kunden aussetzte. Das Unternehmen sieht sich seitdem Betrugsermittlungen und Vorwürfen des Missbrauchs von Kundenkonten ausgesetzt.
  • Ebenfalls im Juli 2022 trug Three Arrows Capital, ein Krypto-Hedgefonds, der für seine aggressive Anlagestrategie bekannt ist, ebenfalls zum allgemeinen Marktabschwung bei. Die Insolvenz des Fonds führte zu erheblichen finanziellen Verlusten für seine Anleger.
  • Im November 2022 meldete BlockFi Insolvenz an und verwies auf eine Liquiditätskrise im Zusammenhang mit der Abhängigkeit von einer Kreditlinie in Höhe von 400 Millionen US-Dollar der inzwischen bankrotten FTX-Börse. BlockFi kam jedoch Ende Oktober 2023 aus der Insolvenz hervor und verfolgt nun Vermögenswerte, die angeblich FTX und dem aufgelösten Krypto-Hedgefonds Three Arrows Capital geschuldet sind.
  • Der Zusammenbruch von FTX im November 2022 versetzte der Kryptoindustrie einen schweren Schlag. Als einer der größten und bekanntesten Krypto-Börsen hat das Insolvenzverfahren von FTX zu Gebühren in Höhe von über 500 Millionen US-Dollar für seine Anwälte und Berater geführt, wobei die Gesamtkosten auf 700 Millionen US-Dollar angestiegen sind.
  • Im Februar 2023 meldete auch das Krypto-Mining-Unternehmen Core Scientific Insolvenz an, da es mit sinkenden Kryptowährungspreisen und steigenden Energiekosten zu kämpfen hatte. Das Unternehmen reorganisiert derzeit seine Schulden und restrukturiert seine Geschäftstätigkeit.

Als Forscher, der sich mit der Kryptoindustrie beschäftigt, bin ich auf zahlreiche Insolvenzfälle gestoßen, die die komplizierten rechtlichen Herausforderungen in diesem Bereich ans Licht gebracht haben. Diese Probleme haben Bedenken hinsichtlich des Fehlens umfassender Vorschriften und Transparenz geweckt, wodurch Anleger möglicherweise erheblichen Risiken ausgesetzt sind.

Weiterlesen

2024-06-22 20:52