Dezentrale Wissenschaft modernisiert veraltete Systeme | Meinung

Als Krypto-Investor mit Interesse an dezentralen Technologien und deren potenziellen Auswirkungen auf verschiedene Branchen freue ich mich über die Entstehung der dezentralen Wissenschaft (DeSci), da sie eine Modernisierung und Demokratisierung der wissenschaftlichen Forschung verspricht. Da ich aus erster Hand die Herausforderungen miterlebt habe, mit denen Forscher bei der Beschaffung von Fördermitteln und der Veröffentlichung ihrer Ergebnisse konfrontiert sind, kann ich die Frustration und Ineffizienz nachvollziehen, unter denen die heutigen akademischen Systeme leiden.


Als Krypto-Investor mit Interesse an Technologie und Innovation bewundere ich schon lange die Leistungsfähigkeit der wissenschaftlichen Methode. Seit Jahrhunderten hat es uns zu bahnbrechenden Theorien und praktischen Erfindungen geführt, die unsere Welt verändert haben. Allerdings muss ich feststellen, dass sich die traditionellen Strukturen, die diesen Entdeckungsprozess unterstützen, langsam veraltet anfühlen. Insbesondere wissenschaftliche Publikationsmodelle und Forschungsförderungsmechanismen stehen in der Kritik, Relikte längst vergangener Zeiten zu sein. Es ist wichtig, dass wir neue Wege finden, um die wissenschaftliche Erforschung und den Fortschritt zu fördern und gleichzeitig Transparenz, Zugänglichkeit und Fairness zu gewährleisten. Ich glaube, dass die Nutzung von Open-Source-Forschung, dezentralen Finanzierungsmodellen und Blockchain-Technologie den Weg für eine integrativere und effizientere wissenschaftliche Gemeinschaft ebnen könnte.

Als Forscher, der die neuesten Entwicklungen in der wissenschaftlichen Gemeinschaft erforscht, freue ich mich über die Entstehung der dezentralen Wissenschaft, kurz DeSci. Dieser innovative Ansatz zur Modernisierung unserer Systeme ist für verschiedene Interessengruppen im wissenschaftlichen Bereich vielversprechend. Durch die Schaffung neuer Kanäle für Verbindung, Wissensaustausch und Entdeckung arbeiten web3-gestützte DeSci-Projekte fleißig daran, die Mängel aktueller Anreizstrukturen zu beheben und effizientere Formen des wissenschaftlichen Fortschritts zu fördern, die den heutigen Anforderungen gerecht werden.

Crowdsourcing-Finanzierung > institutionelle Schirmherrschaft

Denken Sie zum Beispiel an das aktuelle akademische Finanzierungssystem. Normalerweise werden Belohnungen auf der Grundlage der Fähigkeit eines Forschers gewährt, Zuschüsse zu erhalten, anstatt sich auf die Bedeutung oder Auswirkung seiner Forschungsergebnisse zu konzentrieren. Diese Tendenz hatte überproportionale Auswirkungen auf Bereiche wie die Arzneimittelentwicklung, die in der Vergangenheit mit hohen Kosten und Risiken verbunden waren. In der Regel werden diese Bereiche von großen Unternehmen dominiert, da sie über die nötigen finanziellen Mittel zur Bewältigung der komplexen und langwierigen Verfahren verfügen.

Eine neue Generation dezentraler Wissenschaftsplattformen (DeSci) und autonomer Organisationen (DAOs), zu denen auch Crowdfunding-Sites gehören, ist entstanden, um das Ungleichgewicht bei der Forschungsfinanzierung zu beseitigen. Diese innovativen Lösungen erweitern den Pool an finanziellen Ressourcen und ermöglichen es den Community-Mitgliedern, den von ihnen unterstützten Projekten nicht nur Geld, sondern auch Fachwissen und Ressourcen zur Verfügung zu stellen. Darüber hinaus können fortschrittliche Finanzierungsmodelle, die intelligente Verträge und tokenisierte Belohnungen nutzen, die Finanzierung mit Projektmeilensteinen und -ergebnissen verknüpfen und Forscher dazu motivieren, bedeutende Ergebnisse zu erzielen, anstatt sich nur auf die nächste Runde traditioneller Zuschüsse oder Unterstützung durch große Institutionen zu konzentrieren.

Als Krypto-Investor bin ich immer auf der Suche nach innovativen Projekten, die einzigartige Lösungen bieten. Ein Projekt, das meine Aufmerksamkeit erregt, ist Molecule. Diese Plattform nutzt ein dezentrales Finanzierungsmodell, das es Forschern ermöglicht, ihre Projekte zu tokenisieren und einen riesigen Pool potenzieller Investoren weltweit zu erschließen.

Offenes Publizieren und Peer-Review > akademische Gatekeeper

DeSci, das für Decentralized Science steht, strebt eine Verbesserung der Forschungsfinanzierung auf verschiedene Weise an, aber das ist nicht das einzige Ziel. Das konventionelle Publikationsmodell steht wegen seiner Ineffizienzen und Gatekeeping-Prozesse seit langem in der Kritik. Zwischen der Einreichung einer Arbeit zur Veröffentlichung und der tatsächlichen Veröffentlichung vergehen Forscher häufig mit erheblichen Verzögerungen, wobei die Durchführung von Peer-Reviews Monate oder sogar Jahre in Anspruch nehmen kann. Darüber hinaus ist der Zugang zu Wissen in Paywall-Zeitschriften eingeschränkt, was den Fortschritt behindern kann.

Als Forscher, der sich intensiv mit der Welt der dezentralen Wissenschaft (DeSci) beschäftigt, finde ich es wirklich aufregend, Zeuge des Potenzials für bahnbrechende Fortschritte beim Wissensaustausch und der Zusammenarbeit zu werden. Die Zukunft des wissenschaftlichen Publizierens liegt darin, Forschungsdaten, Methoden und Ergebnisse für alle leicht zugänglich zu machen und so Peer-Review und Zusammenarbeit in Echtzeit zu ermöglichen. Das Beste daran ist, dass mehrere dynamische DeSci-Projekte in diesem Bereich bereits Vorreiter sind und innovative Lösungen für eine offenere und integrativere wissenschaftliche Gemeinschaft bieten.

Als Analyst würde ich es so beschreiben: Mir sind Projekte wie ResearchHub und DeSci Labs aufgefallen, die sich für einen kollektiven Ansatz in der wissenschaftlichen Forschung einsetzen. Sie ermöglichen offenes Publizieren, fördern interaktive Peer-Reviews und fördern eine gemeinschaftsgesteuerte Finanzierung. Forscher, deren Arbeit von höchster Qualität ist oder die ihren Kollegen aufschlussreiches Feedback geben, werden durch gemeinschaftliche Finanzierungsmechanismen anerkannt. Auf diese Weise erweitern sie den gemeinsamen Wissensbestand, der allen auf diesen Plattformen zugänglich ist. Dieses Modell vereinfacht nicht nur viele Hürden in der traditionellen Forschung, sondern schützt auch die Wissenschaft als öffentliches Gut und macht sie für alle offener und praktischer.

Kollektiver Fortschritt > isolierte Innovation

Als Forscher, der die dezentrale Wissenschaftslandschaft (DeSci) erforscht, kann ich bestätigen, dass dies nicht nur eine abstrakte Idee ist – es ist eine lebendige Bewegung, die zahlreiche greifbare Vorteile bringt. Die Grundlage von DeSci liegt in einem dynamischen Netzwerk aus dezentralen Datenrepositorys, Veröffentlichungsplattformen und autonomen Forschungsorganisationen (DAOs). Obwohl Blockchain-gestützte Initiativen die Schlagzeilen dominieren, gibt es auch interessante Projekte an der Schnittstelle zwischen konventioneller Wissenschaft und DeSci, die mit innovativen Ansätzen experimentieren, um wissenschaftliche Entdeckungen zu verbessern und zu beschleunigen.

Als Forscher würde ich diesen hybriden Ansatz so beschreiben, dass mir Tools wie Research Rabbit und Open Science Framework (OSF) eine einzigartige Möglichkeit bieten, meine Forschung durchzuführen. Während bei Web3-Projekten der Schwerpunkt auf Dezentralisierung liegt, bieten diese Plattformen eine zentralisierte und dennoch offene Umgebung für die Zusammenarbeit, Dokumentation und den Austausch von Forschungsarbeiten. Mit Hilfe dieser Tools kann ich meine Forschung effizient und transparent planen, durchführen, dokumentieren und veröffentlichen. Darüber hinaus steht ihr Fokus auf Datentransparenz und kollaborativen Erkenntnissen im Einklang mit dem umfassenderen Ziel, wissenschaftliche Entdeckungen durch neue Formen der Zusammenarbeit und des Wissensaustauschs voranzutreiben.

Die Abkehr von konventionellen wissenschaftlichen Ansätzen ist ein fortlaufender, kollaborativer Prozess, der keiner bestimmten Projektkategorie zugehört – ein Beweis für den inhärenten kollaborativen Charakter wissenschaftlicher Entdeckungen. Skeptiker könnten einwenden, dass die Einführung von DeSci bedeutet, bewährte Methoden über Bord zu werfen. Die Absicht von DeSci besteht jedoch nicht darin, traditionelle Praktiken abzuschaffen, sondern stattdessen mit innovativen, ergänzenden Modellen auf ihnen aufzubauen. Dieser Ansatz erweitert den Horizont für Wissenschaftler und Forscher und bietet zusätzliche Möglichkeiten für Untersuchungen und Zusammenarbeit.

Erfüllung der Bedürfnisse der heutigen wissenschaftlichen Gemeinschaft

Die wissenschaftliche Methode gedeiht, indem sie Annahmen in Frage stellt, Fragen neu formuliert und beharrlich danach strebt, die Welt effektiver zu erkunden und sich darin zurechtzufinden. Hierbei handelt es sich um einen fortlaufenden, adaptiven Ansatz, der unser vorhandenes Wissen und die Methoden, mit denen wir es erwerben, hinterfragt und so die Grenzen dessen, was wir entdecken können, erweitert. Doch trotz ihres Innovationsgeistes werden wissenschaftliche Forschung und Entdeckung häufig durch veraltete Rahmenbedingungen für die Finanzierung, die Verbreitung von Ergebnissen und die Bewertung von Peer-Review-Arbeiten eingeschränkt. Um voranzukommen, müssen wir nicht nur wissenschaftliche Rätsel lösen, sondern auch die Strukturen neu erfinden und verbessern, die unsere Erkundungen leiten.

Im aktuellen Kontext verfügt die dezentrale Wissenschaft aufgrund ihrer Fähigkeit, Anreize zu verschieben und den Zugang zu Finanzierung und Informationen zu erweitern, über eine erhebliche transformative Kraft. Der zeitlose Grundsatz: „Wir können unsere Probleme nicht mit der gleichen Denkweise lösen, mit der wir sie geschaffen haben“, ist in der heutigen Wissenschaftslandschaft besonders relevant. Durch die Einführung innovativer DeSci-Ansätze können sowohl akademische Institutionen als auch unabhängige Forscher zu einem gerechteren, transparenteren und dynamischeren wissenschaftlichen Explorationsprozess beitragen. Während wir in diese neue Phase vordringen, ist es für die wissenschaftliche Gemeinschaft von entscheidender Bedeutung, offen für die Möglichkeiten zu bleiben, die die dezentrale Wissenschaft bietet, und sicherzustellen, dass unser Streben nach Wissen weiterhin auf die Anforderungen und Komplexitäten der Gegenwart ausgerichtet ist.

Patrick Joyce

Patrick Joyce ist Mitbegründer und COO von ResearchHub. Mit einem Hintergrund als Doppelabbrecher brach er ein Doktorandenprogramm in Molekularbiologie ab, um ein Medizinstudium aufzunehmen, gab das Medizinstudium jedoch auf und gründete ResearchHub. Im Laufe seiner akademischen Laufbahn erkannte er die tief verwurzelten Probleme mit Anreizen im wissenschaftlichen Publizieren, die den Fortschritt des menschlichen Wissens behindern. Um diesen Herausforderungen zu begegnen, war Joyce Mitbegründer von ResearchHub mit dem Ziel, den wissenschaftlichen Fortschritt durch eine Neuausrichtung der Anreize auf dem akademischen Markt zu beschleunigen.

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2024-06-16 16:14