Als Analyst mit Erfahrung in Finanzkriminalität und -ermittlung finde ich den Fall von Weidong Guan, auch bekannt als Bill Guan, zutiefst besorgniserregend. Die in der Anklageschrift des US-Justizministeriums (DoJ) dargelegten Vorwürfe gegen ihn zeichnen das Bild eines komplexen und umfangreichen Geldwäschesystems, bei dem es um Kryptowährungen und Prepaid-Debitkarten ging.
Weidong Guan, bekannt als Bill Guan, wurde vom Justizministerium (DoJ) wegen Beteiligung an einer Geldwäscheoperation im Wert von 67 Millionen US-Dollar angeklagt. Die unrechtmäßig erworbenen Gelder wurden über Kryptowährungstransaktionen und Prepaid-Debitkarten transferiert, wobei der Erlös sowohl auf die Bankkonten der Epoch Times als auch auf Guans persönliche Bank- und Kryptokonten überwiesen wurde.
Die Epoch Times fungiert als globale Medienorganisation, die vor allem konservative Standpunkte vertritt und für ihre Kritik an der chinesischen Regierung bekannt ist. Dennoch wurde das Medienunternehmen selbst in der Anklage nicht erwähnt; Es wurde lediglich Guans Arbeitsplatz identifiziert, an dem er die Position des Finanzvorstands innehat.
In einer aktuellen Pressemitteilung gab das Justizministerium bekannt, dass eine Person namens GUAN von etwa 2020 bis Mai 2024 als CFO eines großen Medienunternehmens mit Sitz in New York City mit anderen zusammengearbeitet hat, um ein komplexes, globales Projekt durchzuführen Geldwäsche-Aktion. Die illegalen Gelder im Gesamtwert von über 67 Millionen US-Dollar wurden angeblich auf Bankkonten des Medienunternehmens und verbundener Unternehmen überwiesen.
Da ich als Krypto-Investor die Nachrichten der Epoch Times genau verfolge, habe ich erfahren, dass sie Guan als Reaktion auf die gegen ihn erhobenen Vorwürfe vorübergehend suspendiert haben. Der Sprecher des Unternehmens erklärte: „Wir werden bei allen Ermittlungen zu diesen Anschuldigungen uneingeschränkt kooperieren. Obwohl Guan als unschuldig gilt, bis seine Schuld zweifelsfrei bewiesen ist, haben wir beschlossen, ihn während dieses Lösungsverfahrens zu suspendieren.“
Nach Angaben des Justizministeriums erlangte Guan durch Versicherungsbetrug und andere kriminelle Aktivitäten illegale Gelder. Er arbeitete mit Personen aus dem Bereich „Make Money Online“ der Epoch Times zusammen und tauschte Kryptowährungen gegen diese Einnahmen zu einem Kurs von 70 bis 80 Cent pro Dollar ein. Anschließend wurde die Kryptowährung in Fiat-Währung umgewandelt und unter Verwendung gestohlener persönlicher Daten auf die Konten der Epoch Times übertragen.
Als Forscher habe ich einige interessante Informationen zu einem angeblichen Finanzplan aufgedeckt, der vermutlich von etwa 2020 bis Mai 2024 aktiv war. Es wird behauptet, dass Guan und seine Mitarbeiter in diesem Zeitraum einen geschätzten Geldbetrag gewaschen haben durch dieses Programm von 15 Millionen US-Dollar auf 67 Millionen US-Dollar. Das ultimative Ziel bestand darin, den Jahresgewinn der Epoch Times deutlich zu steigern.
Guan wird in einer einzigen Anklage wegen Verschwörung zur Geldwäsche sowie in zwei Fällen wegen Bankbetrugs angeklagt. Die mögliche Freiheitsstrafe für diese Straftaten beträgt maximal 80 Jahre. Als Reaktion auf diese Anschuldigungen bekannte sich Guan jedoch nicht schuldig.
Bild von Klaus Hausmann von Pixabay
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2024-06-04 20:34