Die thailändische SEC genehmigt den ersten Bitcoin-ETF des Landes, der sich an wohlhabende und institutionelle Anleger richtet

Als erfahrener Finanzanalyst glaube ich, dass dies eine bedeutende Entwicklung für den thailändischen Finanzmarkt und ein vielversprechendes Zeichen für die wachsende Akzeptanz und Anerkennung von Bitcoin als alternative Anlageklasse ist. Der Bitcoin-ETF von ONEAM ist der erste seiner Art in Thailand und unterstreicht die steigende Nachfrage nach digitalen Vermögenswerten bei vermögenden und institutionellen Anlegern.


In einer bahnbrechenden Entscheidung für den thailändischen Finanzsektor hat die Securities and Exchange Commission (SEC) One Asset Management (ONEAM) die Einführung des ersten börsengehandelten Bitcoin-Fonds (ETF) des Landes genehmigt. Der ONE Bitcoin ETF Fund of Funds Unhedged, der nicht für Privatanleger gedacht ist, soll zwischen dem 31. Mai und dem 6. Juni vertrieben werden. Diese Anlage weist ein Risikoniveau von acht auf.

Basierend auf einem heute von Bangkok Post veröffentlichten Bericht beabsichtigt der auf wohlhabende und institutionelle Anleger ausgerichtete Fonds, aus Liquiditäts- und Sicherheitsgründen Geld in 11 weltweit führende Fonds zu investieren. ONEAM unterstreicht die Bedeutung der Einhaltung internationaler Speicherstandards für Kryptowährungen und wurde von Aufsichtsbehörden in den USA und Hongkong bewertet.

Pote Harinasuta, CEO von ONEAM, ist überzeugt, dass Investitionen in digitale Vermögenswerte wie Bitcoin eine neue Art von Vermögenswerten mit minimaler Verbindung zu traditionellen Finanzmärkten darstellen. Diese Überzeugung verbessert die Diversifizierung des Portfolios, indem sie die Gesamtanlagerisiken verringert. Das grüne Licht für den Bitcoin-ETF von ONEAM kommt zu einem Zeitpunkt, an dem diese Fonds zunehmend internationale Akzeptanz finden, nachdem die US-Börsenaufsichtsbehörde Anfang 2021 beschlossen hatte, ETFs die direkte Investition in Spot-Bitcoin zu ermöglichen. Darüber hinaus erteilte die Securities and Futures Commission von Hongkong im April die Genehmigung für ETFs, die sowohl Bitcoin als auch Ethereum unterstützen.

Mit einer Gesamtobergrenze von nur 21 Millionen Einheiten erlebt die gefragte Kryptowährung Bitcoin einen Anstieg der Popularität und des Interesses. Harinasuta erwartet ein deutliches Wachstum dieser digitalen Währung und verweist auf die beeindruckende durchschnittliche jährliche Rendite von 124 % in den letzten elf Jahren. Dennoch warnt er davor, dass der Wert von Bitcoin dramatisch schwanken kann, mit einer durchschnittlichen jährlichen Volatilitätsrate von 83 %.

Um eine zufriedenstellende Mischung aus Gewinn und Risiko zu erreichen, empfiehlt ONEAM Anlegern, 5 % ihres Anlagevermögens in Bitcoin zu investieren. Dieser Anteil wird voraussichtlich eine jährliche Rendite von 8,90 % bringen, begleitet von einer Sharpe Ratio von 0,71 und einem maximalen Verlust von 22,4 %. Im Gegensatz dazu würde ein Portfolio ohne Bitcoin zu einer Rendite von 5,80 % pro Jahr führen, bei einer Sharpe-Ratio von 0,48 und einem maximalen Verlust von 20,4 %. Die Daten deuten darauf hin, dass die Aufnahme von Bitcoin in das Portfolio die erwarteten Renditen und die risikobereinigte Leistung verbessern kann, auch wenn dadurch das Gesamtrisiko leicht steigt.

Ein bemerkenswerter Vorteil von Bitcoin-ETFs ist die erhöhte Sicherheit bei der Münzaufbewahrung. Harinasuta weist auf die potenziellen Risiken hin, die mit der direkten Investition in Bitcoin über verschiedene Plattformen verbunden sind, wie z. B. Datenverlust oder Diebstahl digitaler Vermögenswerte über Online-Systeme. Im Gegensatz dazu werden die Daten und Bitcoins von ETF-Investoren von Depotbanken unter Einhaltung institutioneller Sicherheitsvorkehrungen sicher aufbewahrt. Dazu gehört auch die Offline-Speicherung von Münzen, eine Sicherheitsmaßnahme, die als äußerst wirksam gilt.

Es ist faszinierend, dass der Bitcoin-ETF von Monochrome Asset Management, IBTC, heute mit dem Handel an der Börse Cboe Australia begonnen hat. Vor dieser Entwicklung, über die CoinDesk gestern berichtete, konnten australische Anleger nur über indirekte Investitionen in ETFs oder Offshore-Produkte auf Bitcoin zugreifen. Diese Alternativen boten jedoch nicht das gleiche Maß an Anlegerschutz wie das direkte Halten des Krypto-Assets im Rahmen des Australian Financial Services Licensing (AFSL).

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2024-06-04 16:29