85-jähriger Ex-Anwalt gesteht Krypto-Ponzi-Betrug im Wert von 9,5 Millionen US-Dollar

Als Forscher mit einem Hintergrund in Recht und Finanzen finde ich den Fall David Kagel zutiefst beunruhigend. Das Schuldeingeständnis des 85-jährigen ehemaligen Anwalts, ein Kryptowährungs-Ponzi-System betrieben zu haben, ist eine deutliche Erinnerung daran, wie Personen in Vertrauenspositionen diese Macht zum persönlichen Vorteil ausnutzen und ahnungslosen Opfern erheblichen Schaden zufügen können.


David Kagel, ein pensionierter Anwalt im Alter von 85 Jahren, hat seine Beteiligung an einem betrügerischen Plan zur Verwaltung eines Kryptowährungsbetrugs gestanden, bei dem ahnungslose Opfer um mehr als 9,5 Millionen US-Dollar betrogen wurden.

Kagel hatte zuvor eine angesehene Position als Strafverfolgungsbeamter in Beverly Hills, Kalifornien, inne und sieht sich derzeit mit der Möglichkeit konfrontiert, aufgrund seiner Teilnahme an einem Schneeballsystem bis zu fünf Jahre hinter Gittern zu sitzen.

Krypto-Ponzi-Schema

Kagel wurde angeklagt, mit mutmaßlichen Komplizen zusammengearbeitet zu haben, um Opfer zu einem betrügerischen Krypto-Investitionsbetrug zu verleiten, der exorbitante Renditen garantierte. Den Gerichtsakten zufolge basierte dieser Plan auf Täuschung und falschen Versprechungen, beispielsweise der Behauptung, dass hochentwickelte KI-Handelsroboter Investitionen in den Kryptowährungsmarkt abwickelten.

Als Analyst würde ich es so umformulieren: Die Person, die das Ponzi-System leitete, täuschte die Opfer zu der Annahme, dass David Kagel, der sich als ihr Anwalt ausgab, zu ihrer Sicherheit Bitcoin im Wert von etwa 11 Millionen US-Dollar treuhänderisch verwaltete. Diese Darstellung diente als vermeintlicher Schutzschild gegen mögliche Verluste. Kagel verstärkte diese Illusion noch, indem er Briefe auf dem Briefkopf seiner Anwaltskanzlei zur Verfügung stellte, um die Legitimität der Investitionspläne zu bestätigen.

Die stellvertretende Generalstaatsanwältin Nicole M. Argentieri wies darauf hin, dass Kagel seinen Anwaltstitel manipulativ genutzt habe, um Investoren zu täuschen und betrügerische Behauptungen über eine betrügerische Kryptowährungsinvestition zu verbreiten. Sie warnte eindringlich vor den verheerenden Folgen, wenn sich Angehörige der Rechtsberufe an solchen Machenschaften beteiligen und den Opfern erheblichen finanziellen Schaden zufügen.

Der verantwortliche Spezialagent Tyler Hatcher bemerkte: „Kagel nutzte das Vertrauen der Menschen durch einen komplizierten Plan aus, um Geld von ihnen zu erschwindeln.“

Kagel drohen bis zu fünf Jahre Gefängnis

Kagels Geständnis stellt einen großen Fortschritt in der laufenden Untersuchung dar. Die Anhörung zur Urteilsverkündung ist für den 10. September angesetzt. Wenn ein Bundesrichter keine weiteren Überlegungen anstellt, könnte er zu einer Höchststrafe von fünf Jahren Gefängnis verurteilt werden.

Kagel und seine Komplizen haben gestanden, dass sie in der Folgezeit die Gelder der Opfer zu ihrem eigenen Vorteil missbraucht haben. Gleichzeitig geht das Gerichtsverfahren weiter. David Gilbert Saffron aus Australien und Vincent Anthony Mazzotta Jr. aus Los Angeles stehen am 13. August vor Gericht und werden wegen Teilnahme am gleichen Kryptowährungs-Ponzi-System angeklagt.

Als Krypto-Investor bin ich auf Vorwürfe gestoßen, dass Saffron und Mazzotta Pseudonyme verwendet hätten, um Investitionspläne zu verkaufen. Zu den angeblich verwendeten Namen gehören Circle Society, Bitcoin Wealth Management, Omicron Trust, Mind Capital und Cloud9Capital.

Die mutmaßlichen Täter sollen die Gelder der Opfer missbraucht haben, anstatt sie wie behauptet in Kryptowährungsinvestitionen zu stecken. Stattdessen gaben sie das Geld für extravagante Dinge wie Privatjets, Luxushotels, Miete für Villen, einen persönlichen Koch und privates Sicherheitspersonal aus.

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2024-06-02 22:46