Als langjähriger Krypto-Investor mit einem tiefen Verständnis für die Geschichte der Branche finde ich die jüngsten Nachrichten über die Übertragung von Bitcoin im Milliardenwert durch Mt. Gox faszinierend, aber auch besorgniserregend.
Berichten der Kryptowährungsanalysten von Lookonchain zufolge hat die frühe Bitcoin-Börse Mt. Gox zum ersten Mal seit Jahren große Mengen an Kryptowährungen auf eine externe Wallet übertragen.
Einst ein führender Akteur in der Kryptowährungshandelsszene, der rund 70 % der weltweiten Bitcoin-Transaktionen über Mt. Gox abwickelte, übertrug Bitcoins (BTC) im Wert von etwa 3 Milliarden US-Dollar an eine nicht identifizierte Wallet.
Als Analyst ist mir aufgefallen, dass die Wallets mit der Bezeichnung #MtGox Bitcoin (BTC) aus ihren Beständen entfernt haben. Konkret haben sie etwa 12.240 BTC übertragen, was zu aktuellen Preisen etwa 843,6 Millionen US-Dollar entspricht. Allerdings verfügen sie immer noch über eine beträchtliche Menge an BTC, mit einem Saldo von etwa 125.651 BTC oder etwa 8,66 Milliarden US-Dollar, basierend auf dem aktuellen Marktwert. Hier ist die Wallet-Adresse als Referenz: – Lookonchain (@lookonchain) 28. Mai 2024
Basierend auf Informationen des Blockchain-Analyseunternehmens Lookonchain wurden etwa 2,9 Milliarden US-Dollar in Bitcoin von einer Börse an die Wallet-Adressen 1Jbez…LAPs6 transferiert. Seitdem wurden diese Mittel nicht bewegt.
Als Forscher habe ich herausgefunden, dass die mit der Börse verbundenen Wallets nach der jüngsten Überweisung nun etwa 137.892 Bitcoins enthalten. Basierend auf den aktuellen Marktwerten von Arkham Intelligence haben diese Bitcoins einen Wert von etwa 9,3 Milliarden US-Dollar.
Mir ist aufgefallen, dass der Preis von Bitcoin in letzter Zeit einen Einbruch erlitten hat und unter die Schwelle von 68.000 US-Dollar gefallen ist und laut CoinGecko derzeit bei 67.790 US-Dollar gehandelt wird.
Diese 2010 in Japan gegründete Bitcoin-Börse expandierte schnell und errang den Titel der größten der Welt. Allerdings war sein Triumph nur von kurzer Dauer. Anfang 2014 stellte das Tokioter Unternehmen unerwartet den Handel ein, schloss seine Website und beantragte Insolvenzschutz. Dabei meldete es einen Verlust von rund 850.000 BTC, was zu diesem Zeitpunkt etwa 450 Millionen US-Dollar entsprach. Spätere Untersuchungen ergaben, dass die meisten dieser Bitcoins bereits Ende 2011 aus den Hot Wallets der Börse gestohlen worden waren.
Das Insolvenzverfahren für diese Börse war zweifellos langwierig und kompliziert. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Fortschritte erzielt werden und es Anzeichen dafür gibt, dass eine Lösung unmittelbar bevorsteht. Berichten zufolge könnte Mt. Gox bereits in der zweiten Hälfte des Jahres 2024 mit Auszahlungen an die Gläubiger beginnen. Der potenzielle Auszahlungsbetrag ist beträchtlich und Schätzungen zufolge könnte er bis zu 2 Milliarden US-Dollar erreichen.
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2024-05-28 10:56