Die Erfassung biometrischer Daten durch Worldcoin verstößt gegen Datenschutzgesetze: Hongkongs Regulierungsbehörde

Als erfahrener Krypto-Investor mit fundiertem Hintergrund in Technologie und Datenschutz verfolge ich die neuesten Entwicklungen rund um das Worldcoin-Projekt und seine umstrittenen Praktiken zur Erfassung biometrischer Daten genau. Der jüngste Rückschlag in Hongkong, wo das Büro des Datenschutzbeauftragten für personenbezogene Daten (PCPD) aufgrund angeblicher Verstöße gegen lokale Datenschutzbestimmungen die Einstellung aller Worldcoin-Operationen anordnete, ist ein schwerer Schlag für den Ruf des Projekts.


Als Forscher, der die Kryptowährungslandschaft untersucht, bin ich auf die neueste Entwicklung im Zusammenhang mit dem Worldcoin-Projekt gestoßen. Leider ist diese umstrittene Initiative auf eine weitere große Hürde gestoßen. Das Büro des Datenschutzbeauftragten für personenbezogene Daten (PCPD) in Hongkong hat die Worldcoin Foundation angewiesen, alle Aktivitäten in ihrem Zuständigkeitsbereich einzustellen. Diese Entscheidung wurde aufgrund von Bedenken getroffen, dass die Praktiken von Worldcoin nicht den lokalen Datenschutzbestimmungen entsprechen.

Diese Woche gab der Datenschutzbeauftragte für personenbezogene Daten (PCPD) bekannt, dass Worldcoin während ihrer Aktivitäten in Hongkong biometrische Gesichts- und Irisdaten von mindestens 8.302 Personen erhalten hat.

Basierend auf meiner Analyse von zehn geheimen Untersuchungen, die zwischen Dezember 2023 und Januar 2024 an sechs Worldcoin-Standorten durchgeführt wurden, wurde mir klar, dass die umfangreiche Sammlung biometrischer Informationen überflüssig und unverhältnismäßig war. Ich ging noch weiter und kam zu dem Schluss, dass diese Maßnahmen einen eklatanten Verstoß gegen die in der Datenschutzgesetzgebung Hongkongs verankerten Datenschutzrichtlinien darstellten.

Verifizierung der Menschlichkeit: Ein Rätsel

Der Datenschutzbeauftragte für personenbezogene Daten (PCPD) in Hongkong äußerte sich besorgt über die Datenaufbewahrungsrichtlinie von Worldcoin und erklärte, dass das Unternehmen die personenbezogenen Daten der Benutzer bis zu zehn Jahre lang aufbewahren werde, um KI-Modelle zur Überprüfung von Identitäten zu entwickeln. Die PCPD hält diesen Zeitraum für „übermäßig lang“. Darüber hinaus wies die Behörde darauf hin, dass es weniger aufdringliche Methoden zur Bestätigung des menschlichen Status gebe.

Es ist wichtig anzumerken, dass Hongkong nicht die einzige Region ist, die Einwände gegen Worldcoin und seine umstrittenen Iris-Scan-Kugeln erhoben hat. Tatsächlich ist das von Sam Altman geleitete Projekt in mehreren Regionen auf Schwierigkeiten bei der Sammlung digitaler Ausweise gestoßen. Im März leitete Südkorea eine Untersuchung ein, nachdem Beschwerden über die Sammlung personenbezogener Daten durch das Projekt eingegangen waren. In ähnlicher Weise haben Spanien und Portugal das Projekt angewiesen, die Erfassung biometrischer Daten der Nutzer einzustellen.

Als Krypto-Investor und Verfechter des Datenschutzes habe ich mehrmals Bedenken geäußert, dass Worldcoin nicht der Weg ist, einen Identitätsnachweis zu erlangen. Billy Luedtke, der Gründer und CEO von Intuition, einem dezentralen Identitäts-Startup, hat das Projekt jedoch stattdessen gelobt.

Da die Bestätigung der Herkunft von Informationen angesichts des rasanten Fortschritts der KI immer wichtiger wird, betonte Lüdtke, dass Initiativen wie Worldcoin und andere dezentrale Identitätsprojekte dieses Problem wirksam angehen. Sie bieten Lösungen an, die es Einzelpersonen ermöglichen sollen, ihre menschliche Identität in einer kompliziert verwobenen digitalen Landschaft nachzuweisen, in der es immer schwieriger wird, echte menschliche Interaktion zu erkennen.

In einer Erklärung gegenüber CryptoPotato sagte der Geschäftsführer:

Trotz berechtigter Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes wird der Komfort des Internets durch ein übermäßiges Maß an automatisierten Aktivitäten, untergrabenes Vertrauen und gebrochene Identitätsstrukturen beeinträchtigt. Die Förderung von Diskussionen zwischen Regierungen und Unternehmen in Verbindung mit technologischen Fortschritten zum Schutz der Privatsphäre, wie etwa des Eigentums an personenbezogenen Daten, verspricht kontinuierlichen Fortschritt und Kreativität in diesem Bereich.

Was bedeutet Hongkongs Ablehnung von Worldcoin für Krypto?

Als Mitbegründer und CEO von Artela Network betrachte ich, Jerry Li, die Entscheidung Hongkongs, den Betrieb von Worldcoin einzustellen, als klare Demonstration ihres unerschütterlichen Engagements für die Durchsetzung von Kryptowährungsvorschriften, mit besonderem Fokus auf Datenschutz und biometrische Datenerfassung.

In einer Erklärung gegenüber CryptoPotato brachte Li zum Ausdruck, dass diese strenge Methode wahrscheinlich einen bedeutenden Trend in der APAC-Region auslösen wird und andere Kryptowährungsinitiativen dazu ermutigen wird, sich auf den Datenschutz und die Einhaltung lokaler Gesetze zu konzentrieren.

Die Exekutive stellte klar, dass diese Maßnahme kein Zeichen für Hongkongs Feindseligkeit gegenüber Kryptowährungen sei.

„Die Schließung des Geschäfts von Worldcoin bedeutet nicht automatisch, dass Hongkong Kryptowährungen gegenüber feindlich eingestellt ist. Trotz seiner strengen Datenschutzgesetze bleibt Hongkong dem Kryptosektor durch klare Vorschriften, staatliche Förderung, starke finanzielle Grundlagen und Industrie positiv gegenüber Billigung.“

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2024-05-26 22:33