Warum die Demokratische Partei der USA „eine Anti-Krypto-Agenda annimmt, ist ein schlechter politischer Schachzug“, erklärt der Mitbegründer von Coin Metrics

Als erfahrener Krypto-Investor mit großem Interesse an der Regulierungslandschaft der Branche teile ich Nic Carters Bedenken hinsichtlich der zunehmend feindseligen Haltung der Demokratischen Partei gegenüber Kryptowährungen. Carters aufschlussreiche Analyse zeigt, wie dieser Ansatz einen erheblichen Teil der Wähler abschrecken könnte, ohne wesentliche politische Ziele zu erreichen.


Als Kryptowährungsanalyst habe ich die sich entwickelnden Perspektiven der wichtigsten Akteure der Branche aufmerksam verfolgt, und Nic Carter, Mitbegründer von Messari, ist eine dieser einflussreichen Stimmen. Kürzlich äußerte Carter auf Plattform X (früher bekannt als Twitter) seine Besorgnis über die wachsende Feindseligkeit der Demokratischen Partei gegenüber Kryptowährungen. In einem ausführlichen Beitrag argumentierte er, dass die Haltung der Demokraten zur Kryptoregulierung politisch nach hinten losgehen könnte. Dieser Ansatz könnte sich als schädlich für die Partei erweisen, da er möglicherweise einen beträchtlichen Teil der Wähler vertreibt, ohne greifbare politische Fortschritte zu erzielen.

Carter betonte, dass demokratische Initiativen, die auf strenge Kryptowährungsvorschriften abzielen, möglicherweise nicht perfekt mit ihren allgemeinen politischen Absichten übereinstimmen. Als Beispiel führte er die jüngste Aufhebung der SAB121-Richtlinien an und deutete an, dass diese Entscheidung mit den Zielen der Demokraten hätte harmonieren können, indem sie es großen Banken ermöglicht hätte, Kryptowährungen zu halten, wodurch die Regulierungsaufsicht verbessert und die Finanzstabilität gestärkt worden wäre. Darüber hinaus betonte Carter die Vorteile von Stablecoins, die an den US-Dollar gekoppelt sind, da sie die Position des Dollars stärken, den Käufern von Staatsanleihen helfen und die Verfahren zur Schuldenverwaltung vereinfachen.

Laut Carter gibt es in der amerikanischen Öffentlichkeit eine beträchtliche Begeisterung und ein erhebliches finanzielles Engagement für Kryptowährungen. Ein Bericht von Paradigm ergab, dass etwa 19 % der amerikanischen Wähler in irgendeine Art von Kryptowährung investiert haben, wobei die Verteilung zwischen Demokraten und Republikanern nahezu gleich ist. Carter betonte, dass dieses Thema für viele dieser Wähler von großer Bedeutung sei. Darüber hinaus wies er darauf hin, dass prominente Demokraten wie Senatorin Elizabeth Warren, die ihre Absicht zum Ausdruck gebracht hat, eine „Anti-Krypto-Armee“ zu bilden, unbeabsichtigt eine große Bevölkerungsgruppe alarmieren könnten, indem sie scheinbar ihre finanziellen Vermögenswerte bedrohen – eine Haltung, die möglicherweise nicht gut ankommt mit dieser Gruppe.

Carter wies darauf hin, dass es in der allgemeinen Bevölkerung nur wenige lautstarke Gegner von Kryptowährungen gebe, was darauf hindeutet, dass die Demokratische Partei durch eine entschiedene Haltung gegen digitale Währungen möglicherweise nicht viel Rückhalt gewinnen würde. Andererseits schlug er vor, dass politische Aktionskomitees (PACs), die sich auf Krypto konzentrieren, entscheidende Wahlen in bestimmten Staaten beeinflussen und möglicherweise wichtige Ernennungen wie die Auswahl des nächsten Vorsitzenden der Securities and Exchange Commission (SEC) beeinflussen könnten. Am Beispiel des Rennens im Senat von Ohio zwischen dem Krypto-Kritiker Sherrod Brown und dem Krypto-Unterstützer Bernie Moreno betonte Carter, dass Krypto-PACs das Ergebnis solcher Wettbewerbe erheblich beeinflussen könnten.

Carter verwies auf die jüngsten Vorwahlergebnisse, wie die Niederlage von Katie Porter gegen Adam Schiff, und argumentierte, dass der Kryptowährungssektor in der Politik immer mehr an Einfluss gewinnt. Er schlug vor, dass die Demokraten unabsichtlich kryptobezogene Spenden zu einem wichtigen Aspekt ihrer Wahlkampffinanzierung machen könnten, indem sie die Regulierung als entscheidendes Thema betrachten.

Aus Carters Sicht wird der Widerstand der Demokratischen Partei gegen Kryptowährungen in erster Linie von ihren fortschrittlicheren Mitgliedern vorangetrieben, darunter Senatorin Elizabeth Warren. Er argumentiert, dass Schlüsselfiguren wie der SEC-Vorsitzende Gary Gensler und der FDIC-Vorsitzende Martin Gruenberg, die mit Warren in Verbindung stehen, übermäßige Regulierungsmaßnahmen für Kryptowährungen befürworten, die nicht mit der positiven Meinung der Öffentlichkeit zu diesen digitalen Währungen übereinstimmen.

Als Forscher, der die politische Landschaft rund um Kryptowährungen untersucht, bin ich zu der Überzeugung gelangt, dass fortschrittliche Stimmen möglicherweise das Ausmaß der öffentlichen Unterstützung für diese aufstrebende Technologie unterschätzen. Meine Analyse deutet darauf hin, dass sie möglicherweise mit einer Änderung ihrer Haltung warten, bis sie auf erheblichen Widerstand gemäßigter Demokraten stoßen. Im Wesentlichen haben die Demokraten die Kryptowährung unbeabsichtigt in ein kontroverses Wahlkampfthema verwandelt und so einen mühelosen Streitpunkt für ihre politischen Gegner geschaffen.

Letzte Woche äußerte Donald Trump, der frühere US-Präsident und Präsidentschaftskandidat 2024, auf seinem Anwesen in Mar-a-Lago in Florida während einer Veranstaltung für Trump-NFT-Inhaber (Non-Fungible Token) seine Unterstützung für Kryptowährungen. Er äußerte Bedenken hinsichtlich der Abwanderung digitaler Vermögenswertunternehmen aus den Vereinigten Staaten und führte dies auf ein unfreundliches Regulierungsklima zurück. Trump betonte die Bedeutung einer einladenderen Haltung und bemerkte: „Wenn wir diese Technologie übernehmen wollen, müssen wir sie in unserem Land zulassen.“

Ich habe Donald Trump gefragt, wie er Kryptogeschäfte in Amerika aufrechterhalten will.

klingt optimistisch

– Malcolm (33,3 %) (@macdegods), 9. Mai 2024

Während der Veranstaltung interagierte Trump mit einer versierten Krypto-Community, was seine Bereitschaft zum Ausdruck brachte, Bitcoin und verwandte digitale Währungen als Wahlkampfspenden anzunehmen. Er äußerte auch seine Kritik an Präsident Joe Biden und dem SEC-Vorsitzenden Gary Gensler und bezeichnete sie als ungebildet und feindselig gegenüber der Kryptowährungsbranche.

AKTUELLES: DONALD TRUMP hat kein Problem mit Krypto

– Frank (33,3 %) (@frankdegods), 9. Mai 2024

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2024-05-13 17:25