Experten: SEC nutzt „Mangel an regulatorischer Klarheit“ bei der Bekämpfung von Kryptowährungen

Als erfahrener Finanzanalyst glaube ich, dass die US-Börsenaufsicht SEC in diesem Jahr aggressiv gegen Kryptowährungen vorgegangen ist, aber dieser Ansatz könnte letztendlich die größte Schwäche der Behörde sein. Die Haltung der SEC zu Kryptowährungen als Wertpapiere gemäß Bundesgesetzen ist ein umstrittenes Thema, wobei dezentrale Plattformen wie Uniswap und Ethereum die Hauptziele der Prüfung sind.


Als Forscher, der die regulatorischen Entwicklungen im Kryptowährungsbereich untersucht, habe ich beobachtet, dass die U.S. Securities and Exchange Commission (SEC) in diesem Jahr ihre aggressive Haltung gegenüber kryptobezogenen Themen beibehalten hat. Ich glaube jedoch, dass genau diese Hartnäckigkeit in den kommenden Monaten möglicherweise eine Herausforderung für die Agentur darstellen könnte. Der Grund dafür ist, dass das derzeitige Maß an Engagement und Kontrolle der SEC ihre Flexibilität bei der Anpassung an die sich schnell entwickelnde Landschaft digitaler Vermögenswerte einschränken könnte.

Die von Gary Gensler geleitete SEC hat mögliche rechtliche Schritte gegen Uniswap, Consensys und Robinhood angekündigt. Dies geht einher mit bestehenden Klagen gegen Coinbase und Ripple. Die beabsichtigten Klagen betreffen die Kryptowährungsdienste des Trios und konzentrieren sich insbesondere auf Ethereum (ETH), den zweitgrößten digitalen Vermögenswert.

Da die Aufsichtsbehörde die meisten Kryptowährungen im Allgemeinen als Wertpapiere betrachtet, müssen Plattformen wie Uniswap, die dezentralisiert sind, möglicherweise immer noch einer Prüfung für die Verwaltung öffentlicher Handelsgeschäfte ausgesetzt sein. Dies könnte dazu führen, dass die Regulierungsbehörde die Notwendigkeit einer Registrierung und Überwachung in Betracht zieht, um die Einhaltung der Wertpapiervorschriften sicherzustellen.

Adam Berker, Senior Legal Counsel von Mercuryo

Es gibt viele Debatten darüber, wie die Securities and Exchange Commission (SEC) Ethereum und seinen Token Ether klassifiziert. Der Vorsitzende der SEC hat häufig erklärt, dass Kryptowährungen Bundesvorschriften unterliegen, und dabei den Howey-Test als Beweis herangezogen.

Als Forscher, der die Feinheiten des Kryptowährungsmarktes untersucht, bin ich während des Rechtsstreits zwischen der Securities and Exchange Commission (SEC) und Ripple, dem Emittenten von XRP, auf eine interessante Entwicklung gestoßen. Das Gericht wies eines der Argumente der SEC zurück. Allerdings könnte ein möglicher technologischer Wandel bei Ethereum eine Bedrohung für seinen Rohstoffstatus darstellen.

Als Analyst würde ich die gegebene Aussage wie folgt umformulieren:

Rudy De La Cruz, ansässiger VC General und Strategic Partner

Hoffnung auf Krypto gegen die SEC

Seit einiger Zeit kritisieren Kritiker, darunter Krypto-Befürworter und Branchenakteure, dass die Securities and Exchange Commission (SEC) unter der Führung des Vorsitzenden Gensler stark auf „durchsetzungsorientierte Regulierung“ im Kryptosektor setzt.

Große Unternehmen wie Coinbase haben rechtliche Schritte gegen die Kommission eingeleitet, indem sie bei einem Bundesgericht Anträge zur Festlegung von Vorschriften eingereicht haben. Das Fehlen eines klaren US-amerikanischen Regulierungsrahmens für digitale Vermögenswerte hat Genslers Behörde die Möglichkeit gegeben, mehrere Klagen einzureichen. Dies könnte sich jedoch ändern, wenn der Kongress eingreift und Gesetze verabschiedet.

Die Securities and Exchange Commission verfügt als Regulierungsbehörde über erhebliche Befugnisse, der Kryptomarkt steht jedoch aufgrund des Fehlens klarer Vorschriften in den USA vor zusätzlichen Herausforderungen. Es werden jedoch Anstrengungen unternommen, dieses Problem durch die Einführung mehrerer Gesetzesentwürfe anzugehen.

Rudy De La Cruz, ansässiger VC General und Strategic Partner

Im Jahr 2022 wurden mit parteiübergreifender Unterstützung zwei Gesetzesvorschläge vorgelegt, die darauf abzielten, die Kryptoregulierung von der Securities and Exchange Commission (SEC) unter der Leitung von Gensler auf die Commodity Futures Trading Commission (CFTC) zu übertragen. Der erste Gesetzentwurf heißt Digital Commodities Consumer Protection Act (DCCPA), der der CFTC die Zuständigkeit für die Regulierung digitaler Vermögenswerte einräumt.

Als Krypto-Investor kann ich Ihnen sagen, dass der vorgeschlagene Digital Commodity Exchange Perfection Act (DCCPA) erhebliche Erleichterungen für Ethereum (ETH) bringen könnte. Dies gilt insbesondere angesichts der Tatsache, dass CFTC-Vorsitzender Rostin Behnam öffentlich erklärt hat, dass sowohl Bitcoin (BTC) als auch Ether als Waren eingestuft werden. Infolgedessen würde die Verabschiedung dieses Gesetzes wahrscheinlich für mehr Klarheit und Regulierungssicherheit für Ethereum auf dem US-Markt sorgen.

Der Responsible Financial Innovation Act (RFIA) könnte wichtige Klarstellungen für Behörden bringen, die digitale Vermögenswerte überwachen. Darüber hinaus könnten laut De La Cruz der Digital Trading Clarity Act und der Financial Innovation and Technology for the 21st Century Act ab 2023 möglicherweise bestehende Regulierungslücken schließen.

Als Krypto-Investor kann ich sagen, dass der Krypto-Markt im Falle der Umsetzung dieser Vorschriften die Möglichkeit haben wird, sich gegen mögliche Maßnahmen der SEC zu verteidigen.

Rudy De La Cruz, ansässiger VC General und Strategic Partner

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2024-05-09 20:06