Hedgefonds nutzen Memecoins in der Hoffnung auf spektakuläre Renditen: Bloomberg-Bericht

Ein aktueller Artikel von Bloomberg News machte auf eine aufkeimende Entwicklung im Hedgefonds-Sektor aufmerksam: eine wachsende Faszination für Memecoins. In dem Artikel wurde festgestellt, dass die einzigartige Anziehungskraft dieser äußerst unberechenbaren digitalen Währungen für bestimmte Hedgefonds zu verlockend geworden ist, als dass sie ihnen widerstehen könnten, da sie durch ihren spekulativen Charakter erhebliche Gewinne erzielen wollen.

Dem Bloomberg-Bericht zufolge wird Stratos als Beispiel für einen liquiden Fonds erwähnt, der in Dogecoin investierte, eine Meme-Kryptowährung, deren Preis zeitweise um das 300-fache anstieg. Berichten zufolge erzielten die Anleger dieses Fonds, bei denen es sich vermutlich um die Risikokapitalgeber Marc Andreessen und Chris Dixon handelt, im ersten Quartal eine bemerkenswerte Rendite von 137 % und übertrafen damit die Leistung des breiteren Kryptomarktes.

Eine anonyme Quelle enthüllt, dass Brevan Howard, wie im Artikel erwähnt, eine kleine Investition in den Memcoin-Markt getätigt hat. Darüber hinaus hat Pantera Capital seine Überzeugung zum Ausdruck gebracht, dass Memcoins fortbestehen werden und dass der Handel in diesem Sektor erhebliche Möglichkeiten bietet.

Laut dem neuesten Update von Bloomberg verzeichnen Meme-Coins eine rekordverdächtige Handelsaktivität auf dezentralen Plattformen mit einem Gesamtwert von über 54,7 Milliarden US-Dollar.

Viele Menschen, die sich mit Kryptowährungen befassen, sind immer noch zurückhaltend gegenüber Memecoins, trotz der zunehmenden Aufmerksamkeit von Hedgefonds, heißt es in dem Bloomberg-Artikel. Memecoins unterscheiden sich von herkömmlichen Kryptowährungen dadurch, dass sie nicht an bestimmte Projekte gebunden sind und häufig aus Internet-Memes, Charakteren oder Trends stammen. Dem Artikel zufolge vergleicht Quinn Thompson, Gründer des Hedgefonds Lekker Capital, die Memecoin-Begeisterung mit der GameStop- und Meme-Aktienmanie auf traditionellen Märkten und betrachtet sie als „spekulativen Höhepunkt“ und eine Form des „Glücksspiels“.

Der Bloomberg-Artikel enthüllt außerdem die Entwicklung von Memecoins, so Portfoliomanager Cosmo Jiang bei Pantera. Er weist darauf hin, dass diese Münzen über ihren komödiantischen Ursprung hinausgegangen sind. Manche Memecoins werden mittlerweile als „Kulturmünzen“ bezeichnet, die den Eintritt in eine kulturelle Gemeinschaft oder einen kollektiven Glauben darstellen.

In dem Artikel wird weiter erwähnt, dass die Stiftungen, die Memecoins unterstützen, seit dem vorherigen Kryptowährungstrend stärker geworden sind. Die Liquidität hat zugenommen und an etablierten Börsen sind komplexe Terminmärkte entstanden. Dadurch können Hedgefonds nun von den volatilen Schwankungen der Memecoins profitieren und ihre Investitionen schützen, wie Josh de Vos, Forschungsleiter bei CCData, erklärt.

Da sich Hedgefonds immer mehr an Memecoins gewöhnen, erwartet Palley von Stratos eine stärkere Betonung dieser volatilen Token. Einem Bloomberg-Artikel zufolge prognostiziert er sogar die Entstehung von Meme-spezifischen Investmentfonds, ähnlich denen, die für NFTs eingerichtet wurden.

Letzten Monat brachte Franklin Templeton, eine renommierte amerikanische Investmentfirma, in einem Anleger-Update Meme-Coins zur Sprache. Auch wenn diese Kryptowährungen weder einen wirklichen Wert noch eine Funktion haben, könnten sie den Anlegern in kurzer Zeit erhebliche Gewinne bescheren.

Franklin Templeton ist völlig degen geworden.

– Der Wolf aller Straßen (@scottmelker) 13. März 2024

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2024-04-24 17:06