Am Dienstag veröffentlichte das Financial Stability Institute einen Bericht, in dem die Bedeutung der Festlegung einheitlicher Regulierungsrichtlinien für Stablecoins in verschiedenen Ländern hervorgehoben wird.
Das Financial Stability Institute, eine Partnerschaft zwischen der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) und dem Basler Ausschuss für Bankenaufsicht, betonte die Bedeutung einheitlicher Richtlinien für die Stärkung des weltweiten Finanzsystems.
Dem Bericht zufolge könnten Stablecoins in bestimmten Ländern keiner Regulierung unterliegen oder nur leicht reguliert sein.
Dieses von Juan Carlos Crisanto, stellvertretender Vorsitzender des FSI, und den leitenden Beratern Johannes Ehrentraud und Denise Garcia Ocampo verfasste Papier hebt hervor, dass trotz Ähnlichkeiten bei Regulierungsthemen erhebliche Unterschiede in erster Linie aus den unterschiedlichen Merkmalen und wahrgenommenen Gefahren von Stablecoins resultieren. Im Text wird behauptet, dass diese Abweichungen möglicherweise die Finanzstabilität auf globaler Ebene gefährden könnten.
Innerhalb unterschiedlicher regulatorischer Rahmenbedingungen verfolgen neue Stablecoin-Regulierungen eine Reihe einheitlicher Ziele, darunter Marktvertrauenswürdigkeit, Verbraucherschutz und Währungssicherheit, und fördern gleichzeitig den Fortschritt bei elektronischen Zahlungssystemen. #FinancialStabilityInstitute)
– Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (@BIS_org) 9. April 2024
Seit mehreren Jahren arbeiten Länder daran, Vorschriften für Stablecoins einzuführen. Im Jahr 2023 hat das Vereinigte Königreich Stablecoins als gültige Zahlungsmethode anerkannt. Unterdessen hat die Europäische Union die Markets in Crypto Assets (MiCA)-Verordnung verabschiedet, um Stablecoin-Transaktionen zu regeln.
Vereinfacht ausgedrückt hat Japan neue Regeln erlassen, während die USA ähnliche Schritte erwägen. Die Untersuchungen des Financial Stability Institute zeigen, dass es unterschiedliche Definitionen und Klassifizierungen von Stablecoins sowie inkonsistente Anforderungen für die Offenlegung von Währungsreserven durch Emittenten gibt. Diese Diskrepanz könnte möglicherweise die finanzielle Sicherheit gefährden.
Der Bericht empfiehlt einen weltweit einheitlichen Regulierungsrahmen, um Risiken zu minimieren, regulatorische Diskrepanzen zu vermeiden und die Gerechtigkeit auf dem Markt für digitale Vermögenswerte aufrechtzuerhalten. Darüber hinaus wird hervorgehoben, wie wichtig es ist, Stablecoins mit digitalen Zentralbankwährungen (CBDCs) und anderen digitalen Vermögenswerten kompatibel zu machen und so eine harmonische Finanzinfrastruktur zu fördern.
Internationale Organisationen wie der Internationale Währungsfonds (IWF) und das Financial Stability Board (FSB) setzen sich für die Etablierung weltweiter Richtlinien ein. Diese Einrichtungen schlagen die Schaffung einheitlicher Vorschriften für Stablecoins vor oder beaufsichtigen diese, um deren Stabilität zu gewährleisten.
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2024-04-09 18:11