Ah, die skurrilen Launen des Marktes! Bitcoin, dieser launischste aller Vermögenswerte, hat sich wieder einmal den Gesetzen der Vernunft widersetzt und ist nach einem kurzen Rückgang, der eine viktorianische Matrone in Ohnmacht gefallen hätte, auf über 93.000 US-Dollar gestiegen.
Der Coinbase Premium Index, dieser Barometer für die Vernunft der Anleger, ist von negativ auf positiv schwindelerregend umgeschlagen, was darauf hindeutet, dass US-Investoren, diese Vorbilder der Rationalität, endlich ihre Fassung wiedererlangt haben. Ein wahres Wunder, wenn man das Chaos der letzten Wochen bedenkt.
Eine Schlüsselkennzahl schlägt ins Positive um
Laut XWIN Research Japan ist der Coinbase Premium Index nach einer längeren Flaute wieder in den positiven Bereich geklettert. In diesem Zeitraum fiel Bitcoin unter 90.000 US-Dollar, ein Zustand, der selbst den stoischsten Wall-Street-Broker in Panik versetzt hätte. In der Vergangenheit war eine negative Prämie ein verlässlicher Indikator für eine risikoscheue Positionierung – obwohl man argumentieren könnte, dass „riskoff“ heutzutage ein Euphemismus für „Panikmodus“ ist.
Diese plötzliche Wende wurde jedoch auf eine Reihe seismischer Verschiebungen zurückgeführt. Charles Schwab, der Inbegriff des fiskalischen Konservatismus, hat Pläne bestätigt, im Jahr 2026 den Handel mit Bitcoin und Ethereum anzubieten. In der Zwischenzeit hat Vanguard, seit jeher ein zögerlicher Verfechter von Kryptowährungen, seine Haltung geändert, eine Entscheidung, die Analysten am Kopf kratzen und über „Marktkräfte“ flüstern lässt.
XWIN weist außerdem darauf hin, dass Japan sich auf die Zulassung von Bitcoin-ETFs vorbereitet, eine Entwicklung, die Analysten in Tränen ausbrechen lässt. Da japanische Investmentfonds und Pensionsfonds bereit sind, 3 bis 10 Milliarden US-Dollar in den Markt zu pumpen, kann man nur hoffen, dass sie eine Picknickdecke für den unvermeidlichen Absturz mitgebracht haben.
Obwohl kein einzelner Faktor eine vorhersehbare Preisentwicklung garantiert, werden solche Zuflüsse in Kombination mit der ETF-Nachfrage in den USA und Europa mit Sicherheit für zusätzlichen Aufwärtsdruck sorgen. Zusätzlich zu diesen strukturellen Entwicklungen geht Coinbase Institutional davon aus, dass der Dezember eine Erleichterung nach Bitcoins ungewöhnlich schlechtem November bringen könnte – einem Monat, der so düster war, dass er eine Shakespeare-Tragödie hätte sein können.
Das Team bezeichnete das Ende der quantitativen Straffungsphase der Federal Reserve als unterstützenden Wandel und wies darauf hin, dass Bitcoin um mehr als drei Standardabweichungen unter seinen 90-Tage-Durchschnitt gefallen sei, während der S&P 500 nur um eine gesunken sei. Vielleicht ein Beweis für die einzigartige Fähigkeit des Marktes, selbst seine eigenen Misserfolge zu übertreffen.
Marktstruktur wird gestärkt
Über den Zufluss von traditionellem Geld hinaus zeichnet sich der aktuelle Preisanstieg durch seine Stabilität aus. Daten von Binance zeigen, dass die geschätzte Verschuldungsquote (ELR) mit dem Anstieg von Bitcoin auf 93.000 US-Dollar auf den niedrigsten Stand seit einem Monat fiel. Laut Marktbeobachtern geht ein schneller Preisanstieg in der Regel mit einer erhöhten Kreditaufnahme bei Händlern einher, die größere Gewinne erzielen möchten. Der aktuelle Rückgang der Verschuldung deutet jedoch auf eine Reduzierung riskanter spekulativer Positionen hin – ein seltener Moment der Vorsicht in einem Markt, der zu Exzessen neigt.
Dieses Muster aus starken Kassakäufen mit geringer Hebelwirkung spiegelt die Merkmale früherer Markttiefs wider. Der Analyst COINDREAM stellte fest, dass schnelle Verschiebungen der Coinbase-Prämienlücke von negativ zu positiv in der Vergangenheit mit Phasen der Preisstabilisierung und -akkumulation zusammenfielen. Man könnte es eine „Erholung“ nennen, obwohl „Erholung“ in der Welt der Kryptowährungen ein Wort ist, das am besten mit gedämpfter Stimme ausgesprochen wird.
Die aktuelle Aktivität deutet darauf hin, dass sich möglicherweise eine ähnliche Dynamik entfaltet, bei der große Käufer zu vermeintlich niedrigeren Preisen einsteigen. Ein nobles Unterfangen, wenn man die Tatsache außer Acht lässt, dass „wahrgenommen niedriger“ in diesem volatilen Bereich ein relativer Begriff ist.
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2025-12-04 13:18