Basierend auf einer vor nicht allzu langer Zeit von KPMG durchgeführten Studie scheint es, dass sich die Stimmung der Anleger gegenüber Kryptowährungen nach einer turbulenten Marktphase verbessert hat.
Eine Forschungsstudie, die unter rund 2.400 privaten Kryptowährungsinvestoren in Deutschland, Österreich und der Schweiz durchgeführt wurde, zeigt sich verändernde Anlagemuster und Perspektiven im DACH-Raum.
Erneuter Optimismus und Vorsicht
Die Studienergebnisse zeigen einen deutlichen Anstieg der Investitionen in Kryptowährungen. Ungefähr zwei von drei Befragten (54 %) haben über 20 % ihres Gesamtvermögens in digitale Vermögenswerte investiert. Eine beträchtliche Anzahl von Anlegern, insbesondere diejenigen, die mehr als die Hälfte ihres Vermögens in Kryptowährungen investieren, planen, über einen längeren Zeitraum, normalerweise zwischen drei und fünf Jahren, in dieser Branche zu bleiben.
Die Untersuchung zeigt außerdem einen Wandel in der Einstellung der Anleger, der durch größere Vorsicht und Prüfung gekennzeichnet ist.
Marktneulinge prüfen mögliche Investitionsmöglichkeiten sorgfältig und nehmen erst dann Kontakt zu Anbietern auf, wenn sie überzeugt sind. Dies führt zu einer spürbaren Diskrepanz zwischen der Anzahl der Personen, die sich an Kryptowährungsbörsen registrieren, und denen, die diese regelmäßig nutzen.
Anleger legen bei der Auswahl einer Krypto-Börse Wert auf Sicherheit: 82 % legen großen Wert darauf. Darüber hinaus sind Ein- und Auszahlungsmethoden (65 %) und erschwingliche Transaktionsgebühren (62 %) wichtige Überlegungen für Anleger.
Die Studie bietet einen Einblick in die Risikowahrnehmung von Anlegern in Bezug auf digitale Vermögenswerte. Ungefähr ein Drittel (34 %) dieser Anleger halten ihre Anlage für relativ sicher, viele äußern jedoch Bedenken. Zu ihren Bedenken zählen mögliche Marktmanipulation, regulatorische Probleme und Finanzkriminalität.
Vermögenspräferenzen und Regulierung
Was die bevorzugten Vermögenswerte der Anleger angeht, liegt Bitcoin weiterhin an der Spitze und wird von 91 % der befragten Befragten gehalten. Ethereum belegt mit 78 % der Investoren einen starken zweiten Platz.
Es ist erwähnenswert, dass das Interesse an Solana mit einem Anstieg der Nutzung um 9 % im vergangenen Jahr deutlich gestiegen ist. Dieses Wachstum hat Solanas Stellung als bevorzugtes digitales Asset bei regionalen Investoren gefestigt.
Seit 2019 erarbeitet die Bundesregierung Regelungen für Kryptowährungen mit dem Fokus auf den Anlegerschutz und die Wahrung der finanziellen Sicherheit. Es wurden Gesetze erlassen, die es Banken erlauben, digitale Währungen zu verwalten, während die Diskussionen über Richtlinien für Krypto-Börsen und Initial Coin Offerings (ICOs) fortgesetzt werden.
Aufsichtsbehörden wie die BaFin und das Bundesfinanzministerium sind für die Einhaltung der Vorschriften verantwortlich, mit besonderem Schwerpunkt auf den Richtlinien „Know Your Customer“ (KYC) und „Anti-Money Laundering“ (AML), um betrügerische Aktivitäten an Börsen zu minimieren.
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2024-04-15 07:24